Kein Unternehmen, keine Partei und keine Gewerkschaft hat so viel Macht wie die beiden großen Kirchen in Deutschland. Diese Machtfülle ergibt sich nicht allein aus der immer noch großen Zahl der Kirchenmitglieder, sondern auch aus ganz konkreter Wirtschaftsmacht, aus politischer Macht über alle Parteigrenzen hinweg und aus der über die Medien ausgeübten Meinungsmacht. Die Kirchen betonen in der Öffentlichkeit immer wieder ihre Armut. Doch das ist eine Zwecklüge, um noch mehr Einnahmen und Subventionen zu scheffeln, die nur dazu dienen, den Einfluss der Kirchenbürokraten auszubauen. Die beiden großen Kirchen in Deutschland verfügen heute über ein Gesamtvermögen von rund 500 Milliarden Euro. Sie haben 53 Millionen Mitglieder und beschäftigen über 1,3 Millionen Mitarbeiter in knapp 50.000 selbstständigen Unternehmen. Sie erzielen einen Gesamtumsatz von mehr als 125 Milliarden Euro jährlich.Der Autor hält den Kirchen den Spiegel vor, zeigt,welche Mittel vorhanden sind, und stellt die
Frage, ob Machterhalt als Selbstzweck die Zukunft der Kirchen in Deutschland bestimmen wird.
Frage, ob Machterhalt als Selbstzweck die Zukunft der Kirchen in Deutschland bestimmen wird.