Wo und wofür lebe ich? Thoreau suchte eine Antwort auf diese Frage und zog sich für zwei Jahre in eine selbstgebaute Blockhütte auf dem Waldstück seines Freundes Ralph Waldo Emerson am Walden-See zurück. Walden oder Leben in den Wäldern ist das Buch dieses Experiments. Thoreau zeigt darin, dass der Weg zu sich selbst bei den einfachen Dingen und einer gelasseneren Gangart beginnt. Kunstvoller Essay und erzählende Prosa in einem, von einer sprachlichen Unmittelbarkeit wie das Tagebuch, aus dem es entstand, ist Walden eine höchst vergnügliche Lektüre und ein veritables Handbuch des Glücks. Burghart Klaußner, zuletzt zum Sprecher des Jahres 2010 gekürt, liest die schönsten Stellen aus diesem Klassiker der Lebenskunst.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Als "Auszeit für Stadtmenschen" empfiehlt Rezensentin Swantje Karich die nun unter dem Titel "Wo und wofür ich lebte" erschienene Hörbuchversion von Henry David Thoreaus Romanklassiker "Walden - Oder Leben in den Wäldern". Gebannt lässt sich die Kritikerin von der klangvollen Stimme des Schauspielers Burkhart Klaußner in eine einsame Blockhütte mit Blick auf den See entführen, in welcher Thoreau im frühen 19. Jahrhundert für zwei Jahre die Abgeschiedenheit in der Natur suchte. Klaußner gelinge es nicht nur, in der Schilderung von Thoreaus Begegnungen etwa mit Eulen, Rehen und Birken die Gegenwart zu entschleunigen, sondern gebe auch die "grenzenlos selbstbewusste Subjektivität" des amerikanischen Autors angemessen wieder, lobt die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Henry David Thoreau war modern mit allem - wie er lebte, was er schrieb. Ein Vordenker mit Begabung zum Handeln.« Janina Fleischer / Leipziger Volkszeitung Leipziger Volkszeitung