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Im behelfsmäßig eingerichteten, winzigen Studio Salzburg des ORF (im 1. Stock einer Landwirtschaftsschule, wo zuvor ein Soldatensender der amerikanischen Besatzungsmacht gewirkt hatte) entstanden in den fünfziger und sechziger Jahren ähnlich wie beim NWR in Köln großartige Hörspielfassungen klassischer Stücke: so auch die vorliegende Aufnahme von Goethes Torquato Tasso mit einer phantastischen Besetzung, unter der Regie von Leopold Lindtberg. Dieses Kapitel Salzburger Symbiose von Rundfunk- und Theaterarbeit ist bisher viel zu wenig gewürdigt worden. Wir werden versuchen, weitere Schätze aus dieser verborgenen Kiste zu heben.…mehr

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Produktbeschreibung
Im behelfsmäßig eingerichteten, winzigen Studio Salzburg des ORF (im 1. Stock einer Landwirtschaftsschule, wo zuvor ein Soldatensender der amerikanischen Besatzungsmacht gewirkt hatte) entstanden in den fünfziger und sechziger Jahren ähnlich wie beim NWR in Köln großartige Hörspielfassungen klassischer Stücke: so auch die vorliegende Aufnahme von Goethes Torquato Tasso mit einer phantastischen Besetzung, unter der Regie von Leopold Lindtberg. Dieses Kapitel Salzburger Symbiose von Rundfunk- und Theaterarbeit ist bisher viel zu wenig gewürdigt worden. Wir werden versuchen, weitere Schätze aus dieser verborgenen Kiste zu heben.
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Autorenporträt
Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken 'Götz' und 'Werther', Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen ('Faust', 'Tasso', 'Iphigenie' u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Wilhelm Trapp lässt keinen Zweifel aufkommen, für welche der beiden Inszenierungen sein Herz schlägt. Zeitlich sei die Aufnahme mit Bruno Ganz und Regisseur Peter Stein nur acht Jahre jünger, kulturgeschichtlich jedoch Äonen. Diesen Unterschied und damit ein Stück deutscher Kulturgeschichte hörbar zu machen, sei en passant das Verdienst dieser "großartigen" und "sorgfältigen" Edition. Will Quadfliegs Interpretation, wenngleich in ein "herrliches Stimmquintett" gebettet, ist für den Geschmack des Rezensenten in seiner Virtuosität zum einen allzu selbstverliebt und zum anderen intellektuell unterbelichtet. Hier zeige erst Peter Stein, welche auch gesellschaftskritischen Potentiale in Goethes "gewaltiger Sprachmusik" steckten.

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