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Dieser Kalender beweist einmal mehr: Die Komik liegt im Auge des Betrachters. Was an einem grauen Sonntag im Jahr 2015 mit dem Ablichten einer vom Zahn der Zeit zerfressenen Konstruktion, die womöglich mal ein Vogelhaus gewesen sein mochte, begann, wurde bereits am darauffolgenden Sonntag zum Startpunkt einer fotografischen Reihe, die seither an jedem Sonntag, von vielen freudig erwartet, um neue Beiträge ergänzt wird. Besonders da, wo zwischen gleichgültig hingenommener Verwahrlosung und übertriebenem Gestaltungsbemühen die größten Kontraste entstehen, wird "Das traurige Sonntagsbild" zu dem,…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Kalender beweist einmal mehr: Die Komik liegt im Auge des Betrachters. Was an einem grauen Sonntag im Jahr 2015 mit dem Ablichten einer vom Zahn der Zeit zerfressenen Konstruktion, die womöglich mal ein Vogelhaus gewesen sein mochte, begann, wurde bereits am darauffolgenden Sonntag zum Startpunkt einer fotografischen Reihe, die seither an jedem Sonntag, von vielen freudig erwartet, um neue Beiträge ergänzt wird. Besonders da, wo zwischen gleichgültig hingenommener Verwahrlosung und übertriebenem Gestaltungsbemühen die größten Kontraste entstehen, wird "Das traurige Sonntagsbild" zu dem, was es im besten Fall sein sollte: einer im wahren Kern komischen Fotografie.
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Autorenporträt
Gregor Mothes wurde 1977 in Leipzig geboren. Er ging in der DDR zur Schule und bekam von der Bundesrepublik seinen Abschluss. In den 1990er-Jahren engagierte er sich in Kulturprojekten und Initiativen vor allem zu den Themen Stadtentwicklung und politische Gegenkultur. Ausbilden ließ er sich zur Pflegefachkraft, zunächst für Kinder, später für Senioren. Mit einem Umweg über Niedersachsen zog er mit seiner Familie nach Berlin, wo er seit 2008 lebt und arbeitet. Er ist in der ambulanten Betreuung von aus unterschiedlichsten Gründen hilfsbedürftigen Menschen tätig. Gregor Mothes schreibt Erzählungen, Geschichten für Kinder und satirische Texte. Er lieferte Beiträge unter anderem für die Ärzte Zeitung, die taz und das Satiremagazin Titanic. Er ist zudem regelmäßiger Gast bei den Berliner Lesebühnen. Wo immer er unterwegs ist, hat er eine kleine Kamera dabei, um Fotos für verschiedene Serien zu machen, die er in den sozialen Netzwerken zeigt. In der Reihe »Das traurige Sonntagsbild« erscheint seit 2015 an jedem Sonntag ein neuer Beitrag.
Rezensionen
»Unter vielen starken Einreichungen haben die traurigen Sonntagsbilder von Gregor Mothes die Jury in dieser Kategorie am stärksten beindruckt. Der Kalender zeigt auf 52 Blättern Motive, wie wir Sie alle aus sonntäglich ausgestorbenen Gewerbeparks, Einkaufszentren, Wohnvierteln, Hausfluren etc. kennen. Es gelingt dem Fotografen diese Szenen in ihrer Tristesse, Melancholie aber auch Komik einzufangen. So sind die Motive nicht wirklich traurig, sondern - gerade weil sie uns so bekannt vorkommen - von einem hintergründigen Humor, den man gerne teilen möchte.« Jury Kalenderpreis