Mit diesem bunten Atlas für Kinder geht es auf Reisen in 30 der schönsten und aufregendsten Städte der Welt, wie London, Amsterdam, Rom, Moskau, Berlin, New York, Kapstadt, Tokio oder Sydney. Jede Seite steckt voller lustiger und überraschender Details und kindgerechter Tipps zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, berühmten Leuten, kultigen Gebäuden und kulturellen Highlights. Ein Suchspiel auf jeder Seite hilft den jungen Lesern bei der Erkundung der Städte. Ob zuhause oder unterwegs - dieser Atlas macht der ganzen Familie Spaß!
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.09.2016NEUE REISEBÜCHER
Für den Tisch Ein Städte-Atlas für Kinder ist schon deshalb eine gute Idee, weil heute auch Erwachsene die Welt gern äußerst infantil und vereinfacht sehen. Und wer könnte es ihnen übelnehmen. Der Band "Einmal um die Welt. Mein Städte-Atlas" sieht zunächst einmal phantastisch aus. Dreißig Metropolen, von Rom über Toronto bis Sydney, sind in A2-Doppelseiten porträtiert. Auch wenn die Scherenschnittanmutung etwas Verspieltes wie ein Kinderbuch verströmt: Vorbild solcher Stadtansichten ist immer die berühmte "Sicht der Welt von der neunten Avenue aus", Titelseite des " New Yorker" vom März 1976, aus der Feder des großen Cartoonisten Saul Steinberg. Die Messlatte liegt also hoch. Und leider zeigt ein Test am Kind: Der neue, von Martin Haake gezeichnete und von Georgia Cherry getextete Atlas verwirrt etwas. Um nicht zu sagen, zu oft wirkt er konfus. Dass der berühmte Spielzeugladen FAO Schwartz 2015 schließen musste, war bedauerlich, so sehr, dass die Zeichnung zu New York es hier nicht wahrhaben will. Und für Berlin wird das schreckliche unterirdische Legoland empfohlen. In Seoul fehlt das Viertel Gangnam ganz, das seit dem Youtube-Technopop-Hit "Gangnam Style" jeder Teenie kennt und also auch sucht. Das sind natürlich nur Kleinigkeiten. Zudem findet man sich auf diesen Wimmelbildern nicht zurecht, verliert etwas den Spaß. Das ändert nichts daran, dass der Zeichenstil wundervoll aussieht. Das Buch funktioniert nur leider nicht ganz.
"Einmal um die Welt. Mein Städte-Atlas". Knesebeck, 64 Seiten, 19,95 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Für den Tisch Ein Städte-Atlas für Kinder ist schon deshalb eine gute Idee, weil heute auch Erwachsene die Welt gern äußerst infantil und vereinfacht sehen. Und wer könnte es ihnen übelnehmen. Der Band "Einmal um die Welt. Mein Städte-Atlas" sieht zunächst einmal phantastisch aus. Dreißig Metropolen, von Rom über Toronto bis Sydney, sind in A2-Doppelseiten porträtiert. Auch wenn die Scherenschnittanmutung etwas Verspieltes wie ein Kinderbuch verströmt: Vorbild solcher Stadtansichten ist immer die berühmte "Sicht der Welt von der neunten Avenue aus", Titelseite des " New Yorker" vom März 1976, aus der Feder des großen Cartoonisten Saul Steinberg. Die Messlatte liegt also hoch. Und leider zeigt ein Test am Kind: Der neue, von Martin Haake gezeichnete und von Georgia Cherry getextete Atlas verwirrt etwas. Um nicht zu sagen, zu oft wirkt er konfus. Dass der berühmte Spielzeugladen FAO Schwartz 2015 schließen musste, war bedauerlich, so sehr, dass die Zeichnung zu New York es hier nicht wahrhaben will. Und für Berlin wird das schreckliche unterirdische Legoland empfohlen. In Seoul fehlt das Viertel Gangnam ganz, das seit dem Youtube-Technopop-Hit "Gangnam Style" jeder Teenie kennt und also auch sucht. Das sind natürlich nur Kleinigkeiten. Zudem findet man sich auf diesen Wimmelbildern nicht zurecht, verliert etwas den Spaß. Das ändert nichts daran, dass der Zeichenstil wundervoll aussieht. Das Buch funktioniert nur leider nicht ganz.
"Einmal um die Welt. Mein Städte-Atlas". Knesebeck, 64 Seiten, 19,95 Euro
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