Louis Vierne (1870-1937), von 1900 bis zu seinem Tod Titularorganist an der Pariser Kathedrale Notre-Dame, war ein erstklassiger Improvisator. Zeitzeugen, die ihn an seiner geliebten Cavaillé-Coll-Orgel haben fantasieren hören, beschreiben seine Improvisationen als in jeder Hinsicht so perfekt strukturiert, dass sie von ¿richtig komponierten¿ Stücken praktisch nicht zu unterscheiden waren. Vierne rückte die Improvisationskunst in die Nähe des kompositorischen Aktes, ging aber auch den umgekehrten Weg. Seine Pièces de fantaisie entstanden allerdings nicht vornehmlich für den Eigengebrauch, sondern vielmehr als exemplarische Anleitung für Schüler, als Dokumentation des eigenen Könnens und zur Anregung für Kollegen und nicht zuletzt auch als Gewinn bringende Veröffentlichung.
SACDH | |||
1 | Fantasiestücke (Pièces de fantaisie) op. 51 Nr. 1-6 (Suite l) | ||
2 | 2. Andantino | 00:03:50 | |
3 | 3. Caprice | 00:03:40 | |
4 | 4. Intermezzo | 00:02:34 | |
5 | 5. Requiem aeternam | 00:06:43 | |
6 | 6. Marche nuptiale | 00:05:52 | |
7 | Fantasiestücke (Pièces de fantaisie) op. 54 Nr. 1-6 (Suite lll) | ||
8 | 2. Impromptu | 00:03:46 | |
9 | 3. Étoile du soir | 00:06:24 | |
10 | 4. Fantômes | 00:06:18 | |
11 | 5. Sur le Rhin | 00:07:52 | |
12 | 6. Carillon de Westminster | 00:07:01 |