Als langjähriger Fan von Genesis, Hackett und auch Yes hatte ich schon lange auf dieses Silberling Gewartet. Zwei großartige Musiker des Progressive Rock nehmen zusammen ein ALbum auf. Hackett und Squire haben in den letzten Jahren mehrfach miteinander gearbeitet und dabei die Soloalben des jeweils
anderen veredelt.
Squackett hat sich keine besondere Ziele gesetzt. Die beiden Herren arbeiten…mehrAls langjähriger Fan von Genesis, Hackett und auch Yes hatte ich schon lange auf dieses Silberling Gewartet. Zwei großartige Musiker des Progressive Rock nehmen zusammen ein ALbum auf. Hackett und Squire haben in den letzten Jahren mehrfach miteinander gearbeitet und dabei die Soloalben des jeweils anderen veredelt.
Squackett hat sich keine besondere Ziele gesetzt. Die beiden Herren arbeiten offenbar einfach gerne zusammen und nutzen die Gelegenheit, mal etwas anderes zu machen.
So ist das Album vor allem entspannt! Hackett und Squire müssen nicht in jedem Takt beweisen, was für hervorragende Musiker sie sind. Die Scheibe auch ohne endloses angeberisches Gitarrengewichse aus, kein "Höher - Schneller – Weiter
Das Album wird dominiert von Songs mit eingängigen Melodien und viel Gesang.
Squire und Hackett, die beide nicht unbedingt aufgrund ihrer Sangeskünste berühmt wurden harmonieren ganz wunderbar miteinander.
Hacketts Einfluss auf das Album ist bei jedem Song deutlich zu hören. Ein Großteil der Songs hätte auch auf seine letzten Alben gut gepasst. Der signifikante Gitarrensound ist natürlich immer präsent. Tatsächlich ist hier sogar ziemlich viel Gitarre zu hören. Seine eigenen Alben sind häufig keyboardlastiger. Untypisch ist hier besonders der vielfache Einsatz von Rhythmusgitarren. Neben den Hauptthemen spielt Hackett auch viel "nebenher" - kleine Soli, Melodieschnörkel mit den Gitarren im Hintergrund, vielfach sind auch mehrere Gitarren gleichzeitig zu hören. Dabei bleibt die Musik aber luftig und wird nicht völlig zugekleistert.
Squires Bassläufe sind unverwechselbar, mal songdienlich dezent das Klangbild abrundend. Aber immer präsent. Jedenfalls nehme ich ihn hier deutlicher wahr als bei seinen letzten Beteiligungen an Hackett-Alben.
Nicht zu vergessen der unerwähnte Dritte im Bunde: Roger King, seines Zeichens Stammkeyboarder und Produzent bei Hackett, hatte hier seine Finger im Spiel. Mit Keyboardsoli und einer allzu starken Dominanz der Tasten hält er sich angenehm zurück, setzt lieber hier und da ein paar Farbtupfer und Akzente, ohne sich zu stark in den Vordergrund zu drängen.
Fazit: Hackett, Squire (und King!!!) haben hier ein wirklich gelungenes Album vorgestellt. Wer ein reines Progalbum erwartet hat, der musste natürlich auch enttäuscht werden. Aber weder Hacketts noch Squires Output der letzten 10 Jahre rechtfertigen eine solche Erwartungshaltung. Wenn die Scheibe läuft, geht die Sonne auf (stimmungsmäßig die Herbstsonne).