+++Perlendes Piano und knurrende Bässe+++
Wenn die Kladde voll ist, dann ist es fällig: Stefan Gwildis hat ein neues Album gemacht. Mit perlendem Wurlitzer-Piano und flirrender Hammond, mit knurrenden Bässen und fetten Bläsersätzen. Mit Humor, Seelentiefe und seinem lebensgegerbten Bariton. Und mit
seinen so eingespielten wie bewährten Mitstreitern. Wir machen das, was uns bewegt , sagt Stefan…mehr+++Perlendes Piano und knurrende Bässe+++
Wenn die Kladde voll ist, dann ist es fällig: Stefan Gwildis hat ein neues Album gemacht. Mit perlendem Wurlitzer-Piano und flirrender Hammond, mit knurrenden Bässen und fetten Bläsersätzen. Mit Humor, Seelentiefe und seinem lebensgegerbten Bariton. Und mit seinen so eingespielten wie bewährten Mitstreitern. Wir machen das, was uns bewegt , sagt Stefan Gwildis. Und das hat für mich viel mit Soul zu tun, mit dem Geist der Freiheit, aus dem diese Musik einmal entstanden ist. Musikalisch, weil Soul so vieles möglich macht - Jazz, Blues, Spiritual, sogar Klassik, das geht alles zusammen; ganz besonders aber auch inhaltlich: Freiheit ist nicht nur ein Thema, das in den 60ern und 70ern drüben in den Staaten aktuell war - Freiheit ist immer Thema, auch jetzt und auch hier.
Alles dreht sich, ist immer in Bewegung - und fügt sich so im jazzigen 6/8-Takt des Titelsongs zueinander, in Text und Ton: Alles dreht sich, ohne Anfang, ohne Schluss / Süß und flüchtig gibt Dir das Leben einen Kuss / Es verführt Dich und schlägt Haken, legt Dich rein mit Hochgenuss / Mach Dich leicht, leg Dich rein, und alles, was Dich bremst, kommt in Fluss
Eigentlich ist das nur eine kleine, alltägliche und ganz offensichtliche Beobachtung. Aber der Gedanke gefällt, und er passt sehr gut auf dieses Album: Alles ist im Wandel, alles entwickelt sich, alles dreht sich - und wir drehen uns mit, als kleiner Teil des sich drehenden Universums. Je weiter man sich entfernt, desto weniger wichtig erscheint man selbst.