Produktdetails
- Anzahl: 2 Audio CDs
- Erscheinungstermin: 25. Oktober 2013
- Hersteller: 375 Media GmbH / TAPETE / INDIGO,
- EAN: 4047179816526
- Artikelnr.: 39394527
CD 1 | |||
1 | Leaving song | 00:03:14 | |
2 | Conjure Me | 00:03:56 | |
3 | The Wild | 00:03:48 | |
4 | All Lovers Hell (Single Version) | 00:04:02 | |
5 | Twentyseven | 00:03:48 | |
6 | Is It Really Over? | 00:04:47 | |
7 | One Good Moment | 00:04:01 | |
8 | Just A Little Insane | 00:03:31 | |
9 | How come your arms are not around me | 00:04:55 | |
10 | What I came here for | 00:03:25 | |
11 | Just another lovesong | 00:03:09 | |
12 | The Good You Bring | 00:02:51 | |
13 | The old man's meadow | 00:04:16 | |
14 | Queen Of Sorrow | 00:03:57 | |
15 | When Her Eyes Turn Blue | 00:03:09 | |
16 | Yeah, oh that's nice | 00:06:00 | |
17 | Come Summer (Come Standing Outside Your Door) | 00:04:07 | |
18 | Strong & Tall | 00:04:13 | |
19 | Defender | 00:07:38 | |
CD 2 | |||
1 | Me & The Snakes | 00:06:22 | |
2 | 8 Long Years | 00:06:13 | |
3 | Just Like Me | 00:02:59 | |
4 | Walpurgis night | 00:03:41 | |
5 | She Came With A Friend Of Mine | 00:04:56 | |
6 | Breaker | 00:02:44 | |
7 | Man Of Steel | 00:03:27 | |
8 | Cardiac | 00:03:05 | |
9 | The Wild | 00:04:00 | |
10 | Empty Hands (Alt. Version) | 00:03:13 | |
11 | Gilded | 00:04:26 | |
12 | Seamster | 00:05:33 | |
13 | Now's Too Late | 00:04:17 | |
14 | Maiden Head | 00:04:00 | |
15 | What If I Can't Love You Enough? | 00:04:42 | |
16 | Midnight Sun | 00:06:41 |
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.12.2013Während mein Gitarrenholz zärtlich knarzt
Das war auch mal fällig: Eine Einführung in das Werk des schwedischen Schwerenöters Kristofer Åström
Leaving songs, das waren die Songs, die goodbye sagten, gespielt von Kristofer Åström, einem der besten Songwriter der letzten Jahre. Sein im Jahr 2001 erschienenes Album "Leaving Songs", eingespielt mit seiner Band Hidden Truck, war ein früher Höhepunkt in der Karriere des Schweden, den man zuvor vor allem als Teil der ungleich härteren, flirrenden Punkband Fireside kannte. Sein Solodebüt machte ihn als traurigen Songwriter bekannt - mit Stücken, die so klangen wie ein Sonnenspaziergang im frischgewaschenen Cowboyhemd, durch eine warme, vertraute Landschaft.
Seither feilte Åström weiter an seiner Musik. Mit Banjo, Mandoline, Akkordeon, Mundharmonika und jeder Menge Gitarren spielte er sich durch die Stile der Landmusik, ganz zärtlich auf dem Gitarrenholz, verhalten und schüchtern, doch dann wieder voller Euphorie und Lebenslust. "Loupita" war ein weiteres Album oder auch "So Much for Staying Alive" - und langsam wurde aus Schwermut eine ganz vertraute Nähe. Wer all jene Werke verpasst hat, kann sich nun mit einem Doppelalbum helfen lassen, das, "An Introduction to" betitelt, in das inzwischen und immerhin nun schon acht Alben starke Werk des Schweden einführt. Voller Zartheit sind viele Songs des Göteborgers, gemacht mit einem Herzen, das beinahe so groß wie der Korpus seiner Gitarre sein muss. Seine Stücke, Folk-Balladen und sonnig-verträumte Country-Nummern, klingen so, als flüsterte Åström sie alle ganz exklusiv ins Hörer-Ohr, wie kleine, sehr persönliche Geschenke, wie Rüstzeug gegen all die Bösartigkeiten der Welt.
"Die besten Lieder sind die, die dich dazu bringen, alles stehen und liegen zu lassen, wenn du sie hörst", sagte Kristofer Åström einmal. "Ob du jetzt schreibst, bügelst, was immer du tust - der Song zwingt dich, damit aufhören und ein paar Minuten einfach nur zuzuhören. Das ist genau das, was ich mir von meinen eigenen Songs wünsche." Es gab auch schwächere Alben, wie etwa "Sinkadus", auf dem der Musiker ein wenig eitel wirkte, doch auch hier verkrochen sich meisterhafte Stücke wie "Twentyseven" oder "When Her Eyes Turn Blue", die hier nun noch einmal veröffentlich werden. "An Introduction to" versammelt auf jeden Fall die schönsten Stücke, darunter karge, archaische Blues-Preziosen, aber auch jene Lieder wie "Conjure Me" aus dem Album "Rainaway Town", die den Schweden von seiner rockigeren Seite zeigen. Dann schreit die E-Gitarre Störgeräusche heraus, und das Piano darf sich die eine oder andere Dissonanz erlauben. Auf einer zweiten CD sind Raritäten und Demo-Versionen versammelt.
MARC PESCHKE
Kristofer Åström, An Introduction to
Tapete Records 3097405 (Indigo)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das war auch mal fällig: Eine Einführung in das Werk des schwedischen Schwerenöters Kristofer Åström
Leaving songs, das waren die Songs, die goodbye sagten, gespielt von Kristofer Åström, einem der besten Songwriter der letzten Jahre. Sein im Jahr 2001 erschienenes Album "Leaving Songs", eingespielt mit seiner Band Hidden Truck, war ein früher Höhepunkt in der Karriere des Schweden, den man zuvor vor allem als Teil der ungleich härteren, flirrenden Punkband Fireside kannte. Sein Solodebüt machte ihn als traurigen Songwriter bekannt - mit Stücken, die so klangen wie ein Sonnenspaziergang im frischgewaschenen Cowboyhemd, durch eine warme, vertraute Landschaft.
Seither feilte Åström weiter an seiner Musik. Mit Banjo, Mandoline, Akkordeon, Mundharmonika und jeder Menge Gitarren spielte er sich durch die Stile der Landmusik, ganz zärtlich auf dem Gitarrenholz, verhalten und schüchtern, doch dann wieder voller Euphorie und Lebenslust. "Loupita" war ein weiteres Album oder auch "So Much for Staying Alive" - und langsam wurde aus Schwermut eine ganz vertraute Nähe. Wer all jene Werke verpasst hat, kann sich nun mit einem Doppelalbum helfen lassen, das, "An Introduction to" betitelt, in das inzwischen und immerhin nun schon acht Alben starke Werk des Schweden einführt. Voller Zartheit sind viele Songs des Göteborgers, gemacht mit einem Herzen, das beinahe so groß wie der Korpus seiner Gitarre sein muss. Seine Stücke, Folk-Balladen und sonnig-verträumte Country-Nummern, klingen so, als flüsterte Åström sie alle ganz exklusiv ins Hörer-Ohr, wie kleine, sehr persönliche Geschenke, wie Rüstzeug gegen all die Bösartigkeiten der Welt.
"Die besten Lieder sind die, die dich dazu bringen, alles stehen und liegen zu lassen, wenn du sie hörst", sagte Kristofer Åström einmal. "Ob du jetzt schreibst, bügelst, was immer du tust - der Song zwingt dich, damit aufhören und ein paar Minuten einfach nur zuzuhören. Das ist genau das, was ich mir von meinen eigenen Songs wünsche." Es gab auch schwächere Alben, wie etwa "Sinkadus", auf dem der Musiker ein wenig eitel wirkte, doch auch hier verkrochen sich meisterhafte Stücke wie "Twentyseven" oder "When Her Eyes Turn Blue", die hier nun noch einmal veröffentlich werden. "An Introduction to" versammelt auf jeden Fall die schönsten Stücke, darunter karge, archaische Blues-Preziosen, aber auch jene Lieder wie "Conjure Me" aus dem Album "Rainaway Town", die den Schweden von seiner rockigeren Seite zeigen. Dann schreit die E-Gitarre Störgeräusche heraus, und das Piano darf sich die eine oder andere Dissonanz erlauben. Auf einer zweiten CD sind Raritäten und Demo-Versionen versammelt.
MARC PESCHKE
Kristofer Åström, An Introduction to
Tapete Records 3097405 (Indigo)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main