Außerirdischer Raumklang: eine sphärische Vokal-Suite des deutschen Künstlers. Der Titel "Anteroom" lässt sich mit Vorraum, Vorzimmer und auch Wartezimmer übersetzen. Die Musik von "Anteroom" bedeutet aber auch: die Meditation des Wartens, an einem Ort ohne Bewegung zu sein in stiller Erwartung des Eigentlichen. Sänger und Komponist Theo Bleckmann ist seit über zehn Jahren eine feste Größe in der New Yorker Musikszene. Er hat mit Künstlern wie u. a. Laurie Anderson, Anthony Braxton, Steve Coleman, Philip Glass und Meredith Monk gearbeitet, seit seiner letzten CD "Origami" (Songlines) wird Bleckmann vom Downbeat-Magazin als "rising star" gehandelt und für das OUT-Magazin ist der 1989 emigrierte Deutsche "ein Sänger, der erst kürzlich auf der Erde gelandet ist". Tatsächlich hat Bleckmanns Stimme und seine gesangliche Stilistik etwas Jenseitig-Außerirdisches und Ätherisches. So auch seine Solo-Vokal-Suite "Anteroom": ein kunstvolles Geflecht aus Stimmüberlagerungen und Schichtung von klanglichen Räumlichkeiten. Die CD setzt sich aus zwei Stücken zusammen: dem fast 48 Minuten langen, sphärischen Titeltrack und einer knapp sechsminütigen Gesangsperformance. "Theo Bleckmanns Stimme ist ein unvergleichliches Instrument", urteilte die Jazztimes.