2014 veröffentlichte die Amparanoia-Gründerin Amparo Sánchez den autobiographischen Roman La Niña y el Lobo, der schonungslos von ihrer Jugend in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren in der Region Granada erzählt. Mit dem gleichnamigen Album erscheint am 26.06.2020 so etwas wie ein Soundtrack zu dieser, ihren weiteren Lebensweg stark bestimmenden harten Zeit. Die Idee zum Album entstand, als sie sich 2019 entschloss, von Barcelona zurück nach Granada zu ziehen: "Meine Mutter litt an Alzheimer und ich wollte in ihrer letzten Lebensphase näher bei ihr und meiner Familie sein." Kurz darauf verstarb die Mutter, Amparo aber blieb in ihrer Heimat Andalusien. Sie traf sich mit Weggefährten aus der Flamenco-Szene wie den Gitarristen Víctor Iniesta Iglesias und Eduardo Espín Pacheco. Neun der zehn Songs auf ihrem mittlerweile vierten Soloalbum sind Coverversionen; dazu kommt mit dem unveröffentlichten Stück "Veneno" eine Komposition von Amparo.