Jean-Nicolas Diatkine stammt aus einer Familie anerkannter Ärzte und betrachtet das Engagement für Andere als Grundlage seines Berufs. Es schien ihm unmöglich, auf diese Grundhaltung bei seiner Berufsausübung zu verzichten, weshalb er seine künstlerische Entwicklung stets als eine Rückkehr zu den wesentlichen künstlerischen Werten versteht, denen er sich in den letzten dreißig Jahren verschrieben hat.
Gleichzeitig macht er das eingehende Studium und tiefere Verstehen des Narrativs der jeweiligen Komponisten zu einer absoluten Priorität und zu einem unverzichtbaren Schritt vor jeder öffentlichen Aufführung eines Werkes.
Diatkine über Beethoven: Die Notwendigkeit für einen Künstler, die von ihm gespielten Werke verbal zu erläutern, könnte wie eine Versagenserklärung wirken, so als ob die Darbietung der Musik an sich nicht genüge, um das Stück verständlich zu machen.
Goethes Verärgerung über Schuberts Vertonung seiner Gedichte entsprang derselben Kategorie, nur im umgekehrten Sinne: Goethes Ansicht nach war Musik in den Gedichten bereits enthalten. Ebenso schuf Beethoven eine so weite Klangwelt, so durchorganisiert, dass er ? so wie im übrigen auch Bach ? jeder Form der literarischen Ausdeutung widerstand, wissend, dass es dazu keinerlei Notwendigkeit gab ? das Paradoxon der folgenden Präsentation.
Gleichzeitig macht er das eingehende Studium und tiefere Verstehen des Narrativs der jeweiligen Komponisten zu einer absoluten Priorität und zu einem unverzichtbaren Schritt vor jeder öffentlichen Aufführung eines Werkes.
Diatkine über Beethoven: Die Notwendigkeit für einen Künstler, die von ihm gespielten Werke verbal zu erläutern, könnte wie eine Versagenserklärung wirken, so als ob die Darbietung der Musik an sich nicht genüge, um das Stück verständlich zu machen.
Goethes Verärgerung über Schuberts Vertonung seiner Gedichte entsprang derselben Kategorie, nur im umgekehrten Sinne: Goethes Ansicht nach war Musik in den Gedichten bereits enthalten. Ebenso schuf Beethoven eine so weite Klangwelt, so durchorganisiert, dass er ? so wie im übrigen auch Bach ? jeder Form der literarischen Ausdeutung widerstand, wissend, dass es dazu keinerlei Notwendigkeit gab ? das Paradoxon der folgenden Präsentation.
CD | |||
1 | Sonate für Klavier Nr. 7 D-Dur op. 10 Nr. 3 | ||
2 | 2. Largo e mesto | 00:08:43 | |
3 | 3. Menuett: Allegro | 00:02:48 | |
4 | 4. Rondo: Allegro | 00:04:34 | |
5 | Sonate für Klavier Nr. 23 f-moll op. 57 "Appassionata" | ||
6 | 2. Andante con moto | 00:06:21 | |
7 | 3. Allegro ma non troppo | 00:08:41 | |
8 | Sonate für Klavier Nr. 28 A-Dur op. 101 | ||
9 | 2. Lebhaft - Marschmäßig - Vivace alla marcia | 00:06:12 | |
10 | 3. Langsam und sehnsuchtsvoll - Adagio, ma non troppo, con affetto | 00:02:23 | |
11 | 4. Geschwind, doch nicht zu sehr und mit Entschlossenheit - Allegro | 00:08:10 |