"But Beautiful" nähert sich dem Jazz - der Musik und den Männern, die ihn geprägt haben. Am Beispiel von Thelonious Monk, Charles Mingus, Chet Baker und Lester Young wird das schwierige Leben der Stars des Modernen Jazz beschrieben. Die meisten Geschichten sind tragisch, manche hingegen leichtfüßig und geradezu komisch, aber mit jeder gelingt Geoff Dyer etwas ganz besonderes: Er verwandelt das Leben der Jazzlegenden in Literatur, er erzählt Geschichten, die seine Helden ebenso verklären wie erklären. Dyers Prosa ist von traumhafter Intensität, seine Beschreibungen sind so perfekt wie die Soli großer Jazzmusiker. Als Gastsprecher: Susanne Betancor, Helge Schneider, Jimmy Woode und Till Brönner. Mit Musik von Lester Young, Thelonious Monk, Charles Mingus und Chet Baker.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Der englische Autor Geoff Dyer hat mit seinem 2001 erschienenen acht Porträts von Jazz-Musikern eine "Offenbarung" vorgelegt, die zwischen Sachbuch und literarischem Werk changiert und das "Risiko", seiner "Begeisterung" Worte zu verleihen, nicht scheut, schwärmt ein vollkommen verzauberter Konrad Heidkamp. Auf den vorliegenden 3 CDs liest Matthias Brandt vier dieser Musiker-Porträts, und er tut dies derart "weich und einfühlsam", dass manches, was man bei der Lektüre des Buches übersehen hat, ins Bewusstsein gerufen wird, preist der Rezensent. "Schade" dagegen findet er die Entscheidung, auch Gastsprecher wie Helge Schneider oder Till Brönner hinzuzuziehen, die Heidkamp teils zu "schlampig" teils zu eitel findet, um gegen Brandt bestehen zu können. Die eingespielten Musiktitel dagegen lobt der Rezensent als "liebevoll ausgewählt" und auch die Übersetzung ins Deutsche insgesamt findet er eigentlich sehr gelungen und "melodiös". Geärgert hat sich Heidkamp lediglich über das schlampige Lektorat, dass Fehler der deutschen Buchausgabe auch auf den CDs nicht korrigiert hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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