... Sie ist von uns gegangen, nicht aber Ihre Lieder
Als wäre dieses ihr jüngstes Doppelalbum, für den anstehenden Latin-Grammy im vergangenen Monat für drei Preise nominiert, der geplante Nachruf für die, in den Morgenstunden des 4. Oktober 2009 im Alter von 74 Jahren in Buenos Aires verstorbene
Legende.
Die kleine, resolute, immer wieder schmunzelnde Argentinierin "La Negra", mit ihren…mehr... Sie ist von uns gegangen, nicht aber Ihre Lieder
Als wäre dieses ihr jüngstes Doppelalbum, für den anstehenden Latin-Grammy im vergangenen Monat für drei Preise nominiert, der geplante Nachruf für die, in den Morgenstunden des 4. Oktober 2009 im Alter von 74 Jahren in Buenos Aires verstorbene Legende.
Die kleine, resolute, immer wieder schmunzelnde Argentinierin "La Negra", mit ihren sanften Augen sowie indianischem Blut in den Adern, 1935 in San Miguel de Tucumán geboren und Ehrenbürgerin von Buenos Aires sowie ehemalige UNICEF-Botschafterin für Lateinamerika und die Karibik, war als singende, folkloristische Seele Argentiniens die Stimme der "Demokratie", ein engagierter, von der Bühne weg verhafteter, musikalisch epischer und subtiler Bühnen- und Liederprotest gegen Sozialwesen, Politik, Militärdiktatur und vermisste Dissidenten.
Sich vehement von der Glamour-Szene der "Latinotittenhäschen" [Sosa] abgrenzend widmete sich Sosa auch in dieser prächtigen Auswahl von Folksongs humorvoll, dankbar, leidenschaftlich und selbstbewusst dem, zu Beginn der Sechziger mit ihrem Mann Manuel Oscar Matus begonnenen Nueva Canción Argentina. Und gleichsam einem Tribut an die jüngeren Generationen von Sängerinnen und Sänger, und vielleicht auch in Vorahnung ihres Todes, spielte sie jeden Song mit einem lateinamerikanische Star wie z.B. Shakira, Joan Manual Serrat, Jorge Drexler, Léon Gieco, Charly García, Caetano Velozo und Fito Páez ein.
... das letzte aufgenommene Dokument einer wunderbar kraftvollen, liebevoll und bewegend intonierenden Stimme
