Nach der außergewöhnlichen, weltweit hervorragend besprochenen Kopplung der Cellokonzerte von Martinu, Honegger und Hindemith wartet der mittlerweile zu einer internationalen Berühmtheit aufgestiegene Cellist Johannes Moser mit zwei Hauptwerken aus dem Fundus großer Cellokonzerte auf. Beide Werke entstanden für den berühmten Mstislav Rostropowitsch. Schostakowitschs Cellokonzert Nr.1 wurde im Oktober 1959 durch ihn zur Uraufführung gebracht, und ist von Vitalität, Humor und Virtuosität geprägt. Der vierte Satz sprüht vor Temperament und greift thematisch auf den ersten zurück - ganz im Sinne romantischer zyklischer Geschlossenheit. Brittens "Symphony for Cello and Orchestra" op. 68 wurde 1964 ebenfalls durch Rostropowitsch aus der Taufe gehoben. Wie der Titel schon sagt, geht es um ein gleichberechtigtes Miteinander von Solo und Orchester, ein freundlicher Diskurs nach kammermusikalischen Prinzipien. Mit dieser Aufnahme schließt Johannes Moser nicht nur an seine bewunderte Aufnahme der Cellokonzerte von Martinu, Hindemith und Honegger an, sondern verfolgt auch den Pfad, den er bereits auf zwei Kammermusikproduktionen gegangen ist: mit Schostakowitschs und Brittens Cellosonaten.