Wie soll man eine Rezession schreiben, wenn man auf ein Album 15 Jahre gewartet hat und es nun in Händen hält. Alleine das ist schon schwierig genug. bei dieser Erwartungshaltung.
Als noch 15 Jahren halte ich die Cd in der Hand und was als erstes auffällt ist das Albumcover und das Inlay was
beides sehr ansprechend ist. Erste Überraschung sind die Titel auf der cd, da fehlen doch einige die…mehrWie soll man eine Rezession schreiben, wenn man auf ein Album 15 Jahre gewartet hat und es nun in Händen hält. Alleine das ist schon schwierig genug. bei dieser Erwartungshaltung.
Als noch 15 Jahren halte ich die Cd in der Hand und was als erstes auffällt ist das Albumcover und das Inlay was beides sehr ansprechend ist. Erste Überraschung sind die Titel auf der cd, da fehlen doch einige die seit Jahren gehandelt wurden, die nicht vorhanden sind.
Das Titelstück beginnt mit einem langen Intro bevor die Gitarren einsetzen und schließlich ein Schrei von Axl - sie sind zurück. Tolle Gitarre, super Gesang, aber der Song ist noch nicht der Oberhammer, wird aber mit jedem hören besser, der Titel hat viel Potential.
"Shackler's Revenge" gefällt mir schon deutlich eingängiger. Tolles Gitarrensolo und Axel hört sich so richtig "rotzig" an. Starker Titel.
"Better" beginnt mit einem gewöhnungsbedürftigen Gesang aber sobald die Stimme unverstellt kommt ist alles gewonnen, noch ein Stück besser als der Titel davor, wenn auch langsamer und verhaltener, paßt aber dennoch, Mit "Streets of Dreams" haben wir nun die erste gute Ballade am Start, gelungen aber noch meilenweit entfernt von zum Beispiel "November Rain".
"If the world" ein etwas anderer Titel der in Richtung Ballade schielt, aber der Gesang paßt nicht so ganz zu einem langsamen Titel, hätte eher zu einem Rocker gepaßt.
"There was a time" ist der erste Titel der mich an die alten Guns'n Roses erinnert. So würden Sie in der alten Besetzung wahrscheinlich heut klingen, sehr starker Titel.
"Catchers in the Rye" wirklich ein unglaublich starker Titel, der gehört zum besten was Guns'n Roses je eingespielt haben, wieder ein wenig langsamer, aber mit intensiver und mitreisender Gitarre, ein absolutes Highlight der CD.
"Scraped" ist wieder ein wenig schneller und härter mit toller Gitarre. Guter Song, aber irgendwie habe ich den Zugang noch nicht zu ihm gefunden.
Mit "Riad n' the beduins" haben wir wieder eine richtige Rocksong am Start, starker Titel und für mich ein Highlight der Cd. Am besten wirklich laut aufdrehen, oder den Nachbarn zu liebe mit Kopfhörer.
"Sorry" klingt anders als die anderen Titel, ein düsterer sehr Atmosphärischer Titel mit einem wunderbaren Refrain. Absoluter Hammersong der einem kalt ums Herz werden läßt und dann setzt die Gitarre ein - einfach wunderbar.
"I.R.S." ist ein starker Song der vom Gesang von Axl und der Gitarre lebt.
Mit "Madagascar" erreicht das Album seinen nächsten Höhepunkt, eher langsam aber sehr intensiv und nicht so Gitarrenlastig. Sehr starker Text mit Ausschnitten aus einer Rede von MLK, genialer Titel.
"This I love" mit Piano ist eine wunderschöne Ballade mit Gänsehautfeeling. Beginnend am Piano und später kommt die Gitarre hinzu, sehr gelungen.
Einen guten Abschluß findet das Album mit "Prostitute", das durch eine wunderschöne Melodie besticht.
15 Jahre sind eine lange Zeit, aber das Album hat wirklich Klasse, auch wenn es nicht so einfach mit den alten Alben vergleichbar ist, aber dazu ist zuviel Zeit vergangen.
Schön ist das wir das Album wirklich noch hören durften und an der musikalischen Entwicklung von Axl Rose bzw. Guns'n Roses teilhaben dürften. Meine Ansprüche sind auf jedem Fall genüge getan und ich halte des abwechslungsreichste Album der Band in Händen.
Anspieltipp: There was a time, Catchers in the Rye, Sorry, Madagascar und This I love