Vierzig Jahre ist es her, da nahm Marius Müller-Westernhagen "Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz" auf. Das Album kam langsam, aber gewaltig, und es begründete 1978 die einzigartige Karriere des Marius Müller-Westernhagen. In der alten Kirche in Woodstock, dem legendären Dreamland Studio, kochten Marius Müller-Westernhagen und seine amerikanischen Begleiter die Stücke runter auf ihre Essenz. Manche der Songs haben vielleicht jetzt erst richtig zu sich selbst gefunden. "Johnny Walker" und "Alles in den Wind" zum Beispiel, abgrundtief traurige Trinkerballaden. Und "Mit 18" vor allem, diese Rückschau auf sich selbst als junger Wilder. "Dicke" zeigt sich als fröhliches Aufräumkommando mit Übergewichtigen-Klischees. "Pfefferminz" bekam ein Gewand aus Rhythm and Blues, "Oh Margarethe" wird ganz laid back gespielt und "Zieh dir bloß die Schuhe aus" wie in einer Latino-Bar.