Seit das Internet die Welt, und damit auch die Metalszene erobert hat, ist es so gut wie unmöglich komplett unbekannte und ungehörte Glanztaten aus der Hochphase des Heavy Metal -die Achtziger- zu finden. Mit FATHOM NAGG aus Wichita, Kansas, ist Golden Core nun dieses seltene Glück gelungen! Fathom Nagg waren ein lokales Trio aus der Stadt, die durch die Epic Metaller MANILLA ROAD weltweit bekannt wurde: Wichita. In den letzten Jahren wurden bereits Bands wie Lectric Leather oder Stygian Shore wiederentdeckt, während Acts aus den Neunzigern wie Dead Orchestra noch in Erinnerung sind. Doch von Fathom Nagg haben die meisten Metalfans noch nichts gehört. Selbst auf den einschlägigen Raritäten-Blogs sucht man die Gruppe mit dem seltsamen Namen vergeblich. Wer jetzt an muffige Proberaumaufnahmen denkt, liegt falsch. Fathom Nagg brachten es auf zwei Demotapes, die in professionellen Studios aufgenommen wurden. Eines davon ist das Miller Studio, in dem auch sämtliche Achtziger-Alben vonManilla Road entstanden. Es ist noch nicht 100% bestätigt, aber die ersten fünf Songs auf der CD wurden wohl von Mark Shelton persönlich produziert. Fathom Nagg bestechen mit einem Stil, den es gegen Ende der Achtziger sporadisch im US-Metal gegeben hat. Man sitzt quasi zwischen den Stühlen aus traditionellem Power Metal und Thrash Metal. Laaz Rockit und Cyclone Temple wären zwei vage Vergleiche, die man hier ziehen kann. Dazu kommen immer wieder spannende Wendungen in den Songs, die den Begriff "progressiv" aufblitzen lassen. Doch bei all dem regiert ganz klar die volle Power des Heavy Metal, die dank der guten Produktionen der beiden Tapes stets spürbar ist. Die erste offizielle Veröffentlichung der beiden Tapes umfasst zehn Songs. Als Bonus findet man sieben Livetracks, die von einem Mischpultmitschnitt stammen. Remastert wurde das Material von Neudi. Aktuell versucht man mit der Band noch einige Songtitel zu rekonstruieren, da diese noch nicht komplett vorliegen. Auch wird mit Hochdruck an einem umfangreichen Booklet gearbeitet, welches diesem metallischen Leckerbissen gerecht wird.
CD | |||
1 | JUNKY PRIDE | 00:05:40 | |
2 | MALICE IN WONDERLAND | 00:04:01 | |
3 | TIS THE SEASON | 00:04:38 | |
4 | THE UNHEARD LULLABY | 00:04:39 | |
5 | DEATH DANCE SERENADE | 00:04:11 | |
6 | LIFE S BUT A DREAM | 00:03:49 | |
7 | DEAD LADY GLOVES | 00:05:14 | |
8 | IMPOSTER | 00:03:49 | |
9 | NOT LIKE THE REST | 00:03:52 | |
10 | OBJECTS OF WRATH | 00:03:34 | |
11 | TIS THE SEASON, (Live) | 00:06:49 | |
12 | KILLING MYSELF, (Live) | 00:05:45 | |
13 | LIVING IN THE REBELLION, (Live) | 00:05:11 | |
14 | OBJECTS OF WRATH, (Live) | 00:03:45 | |
15 | JUNKY PRIDE, (Live) | 00:07:36 | |
16 | DEATH DANCE SERENADE, (Live) | 00:05:25 | |
17 | MALICE IN WONDERLAND, (Live) | 00:02:27 |