Woher kommen ALDI Milliarden? Konsumzurückhaltung und Teuro-Diskussion machen dem Handel zu schaffen. Nur der Lebensmittel-Discounter ALDI fährt unbeeindruckt seinen Erfolgskurs weiter. Ex-ALDI-Geschäftsführer Dieter Brandes beschreibt die Geheimnisse und vor allem die goldene Regel dieses einzigartigen Erfolgs. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man beim Betreten einer ALDI-Filiale wohl kaum auf den Gedanken kommen, dass es sich bei ihren Eigentümern Karl und Theo Albrecht um die reichsten Europäer handelt. In ungemütlichen Flachbauten stehen die Waren wie in einer Lagerhalle auf den bloßen Euro-Paletten. Die Artikel sind auffallend preiswert und die Auswahl ist überschaubar: eine Sorte Senf, eine Sorte Zucker, eine Sorte Nuss-Nougat-Creme. Doch für das, was heute wie ein karges Notsortiment in schlechten Zeiten anmutet, stehen die Menschen tagtäglich Schlange, gründen ALDI-Fan-Clubs, feiern ALDI-Parties und schreiben spezielle ALDI-Kochbücher. Noch beeindruckender liest sich dieser Erfolg in wirtschaftlichen Zahlen und Fakten: Der jährliche Umsatz von ALDI beträgt 33 Milliarden Euro und sein Unternehmenswert wird auf 40 Milliarden Euro geschätzt - ein Betrag, der in etwa dem Börsenwert von Daimler-Chrysler entspricht. Aber was ist das Erfolgsrezept des ALDI-Imperiums? Dieter Brandes wirft einen Blick hinter die Kulissen der geheimnisvollen ALDI-Welt. Nach einem Überblick über Geschichte, Entwicklung Struktur und Unternehmenskultur verdichtet er seine Erkenntnisse über das ALDI-Konzept zu elf Erfolgsgeheimnissen. Brandes zeigt, dass es lediglich ein einziges Prinzip ist, das als goldene Regel die Grundlage für den Erfolg bietet und das gesamte ALDI-System durchzieht: Die Kunst der Einfachheit.