Für Lee Ritenour gibt es nicht mehr viele Dinge im Leben die er noch erreichen könnte. In seiner bereits seit 5 Jahrzehnte andauernden Karriere, hat der Gitarrist aus Los Angeles so ziemlich jede Musikrichtung ausgelotet. In den 70er Jahren galt er als Enfant Terrible der Fusion Szene, in den 80er Star der Pop Charts, ein Vertreter des brasilianischen Jazz und der Strippenzieher der 90er Supergroup Fourplay. Ritenour kann zurück blicken auf 45 Alben, 16 Grammy-Nominierungen, Absolvent des Jahres bei der USC, Ehrenmitglied der Los Angeles Jazz Society in 2019, sowie Tausende von Sessions mit Legenden wie Frank Sinatra, Pink Floyd, B.B. King, Tony Bennett und viele andere.Und doch hat der 68 -Jährige noch nicht alles gemacht. Ein Album wie Dreamcatcher ist neu für ihn. "Über Jahre haben mich meine Leute immer drauf angesprochen mal ein Solo Gitarren Album aufzunehmen. In der Vergangenheit war ich immer der Band Typ, der Essemble-Spieler, der Kollaborateur. Dies war also etwas, was ich zuvor nie gemacht hatte. Und nun war einfach die Zeit dafür gekommen." Die 12 Tracks auf Dreamcatcher zählen zu den melodischsten Stücken die Ritenour in seinem Katalog hat. Viele persönliche Erfahrungen der letzten Jahre flossen in die Musik ein. "2018 vielen unser Haus und mein Studio in Malibu dem Brand zum Opfer", erinnert sich Ritenour. "Ungefähr 100 Gitarren und 40 Amps gingen in Flammen auf. Ein Großteil meiner musikalischen Geschichte. Kurze Zeit später musste ich mich zum ersten mal in meinem Leben einer Operation unterziehen. All das, aber auch die Unterstützung meiner Familie und Freunde flossen absolut in die Musik zu Dreamcatcher ein. Diese Aufnahmen zu machen, war für mich wie eine lebensrettende Massnahme."