Der Genfer Psalter von 1539 ist das Kernstück für die nachreformatorische musikalische Entwicklung im französischsprachigen Raum. Er entstand unter der Aufsicht des großen Reformators Jean Calvin und beinhaltet die Psalmen und wichtige Bibelpassagen in französischen Versen mit Melodien, übersetzt nach der Lutherbibel. Obwohl Calvin mehrstimmige Musik im Gottesdienst nie erlaubt hat, verwendeten viele Komponisten den Genfer Psalter als Inspirationsquelle und schon bald entstand eine große Zahl vierstimmiger Vertonungen. Das Ensemble chant 1450 stellt eine vielfältige Auswahl dieser Werk...
Der Genfer Psalter von 1539 ist das Kernstück für die nachreformatorische musikalische Entwicklung im französischsprachigen Raum. Er entstand unter der Aufsicht des großen Reformators Jean Calvin und beinhaltet die Psalmen und wichtige Bibelpassagen in französischen Versen mit Melodien, übersetzt nach der Lutherbibel. Obwohl Calvin mehrstimmige Musik im Gottesdienst nie erlaubt hat, verwendeten viele Komponisten den Genfer Psalter als Inspirationsquelle und schon bald entstand eine große Zahl vierstimmiger Vertonungen. Das Ensemble chant 1450 stellt eine vielfältige Auswahl dieser Werke neben neukomponierte Chansons spirituelles oder Kontrafakturen von weltlichen Stücken, denen ein geistlicher Text unterlegt wurde bei dem größten Teil handelt es sich dabei um Ersteinspielungen. Mit dieser Aufnahme legt das Ensemble chant 1450 seine Debut-CD vor. Als reines Männerensemble mit Akira Tachikawa Countertenor (Japan), Giovanni Cantarini Tenor (Italien), Daniel Manhart Tenor (Schweiz) und Raitis Grigalis Bariton (Lettland) ist es international besetzt und hat sich auf die Vokalmusik des 15. Jahrhundert im französischsprachigen Raum spezialisiert. Es zeichnet sich durch seinen sehr ausgewogen feinen a cappella-Klang aus, der in den Programmen immer wieder durch Instrumente ergänzt wird.
