Geblitzt auf der Schnellstrecke direkt in unsere Indie-Herzen: Peter Rubel und Pedro Concalves Crescenti aka The Düsseldorf Düsterboys haben es eilig mit neuer Musik! Im Gepäck: ihr neues Album „Duo Duo“. International Music zählen längst zum Funkigsten, was die hiesige Independent-Szene zu bieten
hat. „Die Besten Jahre“ und „Ententraum“ wurden von den Kritikern mit Lob überschüttet. Und auch das…mehrGeblitzt auf der Schnellstrecke direkt in unsere Indie-Herzen: Peter Rubel und Pedro Concalves Crescenti aka The Düsseldorf Düsterboys haben es eilig mit neuer Musik! Im Gepäck: ihr neues Album „Duo Duo“. International Music zählen längst zum Funkigsten, was die hiesige Independent-Szene zu bieten hat. „Die Besten Jahre“ und „Ententraum“ wurden von den Kritikern mit Lob überschüttet. Und auch das (wenn man die EP`s „Alkoholgedanken“ und „Im Winter“ mit einrechnet) vierte Album ihres Zweitprojektes fügt sich perfekt in den Kosmos des Duos ein. Kaum neigt sich das Jahr dem Ende zu und die tanzwütigen Hits ihres grandiosen Doppelschlages aus dem letzten Jahre verhallen allmählich, legen die Essener nach. Ihre wohl an irgendeiner Bar im Ruhrpott tief in der Nacht herunter geschluckten Introspektionen packen The Düsseldorf Düsterboys in löchrige Lo-Fi-Songs, die diesmal meist aus nichts anderem als aus akustischen Gitarrenskizzen und dem Doppelgesang Rubels und Crescenti gestrickt sind. Und das taugt nicht nur als angenehme Beschallung der eigenen Wohnung an verregneten Herbstnachmittagen, sondern bietet auch wieder viel zu entdecken. Wenn auch manchmal nur im Kleinen, etwa wenn für eines der unbetitelten Zwischenstücke des Albums nur noch Ian Brown als Gastsänger vors Mikrofon hätte geschleift werden müssen und die Reunion der Stone Roses wäre endgültig geglückt. Andernfalls schwingt auch auf „Duo Duo“ wieder eine ordentliche Note Psychedelic mit, was die Düsseldorf Düsterboys dann doch wieder in die Nähe von International Music rückt. Nicht umsonst fielen ihnen schon auf „Nenn mich Musik“ so lustige Reime ein, wie: „Und bist du aus der Haut gefahrn, dann hör dir mal die Beatles an!“ Noch ist die Beruhigungspille nicht verschreibungspflichtig, die man in diesen Zeiten dringend bräuchte. Bis dahin sollten man sich wenigstens diese wohltuende, aufheiternde und entschleunigende Musik anhören. Ihre Wirkung ist nicht zu unterschätzen!