Jede Menge einfühlsame Songs mit Reminiszenzen von Neil Young bis Blumfeld. Das neue Album "Evolution Blues" ist musikalisch ähnlich ausgerichtet wie der hochgelobte Vorgänger "St. Amour", also zwischen skizzenhaftem Folk, melancholischem Pop, schüchternen Bluesverweisen und deutlichen Jazz-Elementen. Inhaltlich singt Liwa nicht mehr nur über tiefe Gefühle und erdrückende Zustände wie Einsamkeit, Sprachlosigkeit und Depression. Mit gleicher Fabulierkunst berichtet vom ersten der zehn Gebote, über Gentechnologie und nukleare Kettenreaktionen. Begleitet von den Ex-Flowerpornoes Ed und Till Steinbach an Bass und Schlagzeug, Robert Stadlober ("Crazy"/"Sonnenallee") als Duettpartner bei "Funkysexy" sowie dem Saxophonisten Marc Leymann gelang es dem Sänger und Gitarristen diesmal, die fast andächtige Stimmung seiner Solokonzerte auch im Studio einzufangen. Der vorherrschende private Ton in seiner Stimme und seinen Texten spricht zu guten Freunden. Was für Tom Liwa nur natürlich ist. Denn tatsächlich scheint zwischen Sänger und seinem Publikum etwas zu existieren, das man als Zuneigung bezeichnen kann. Nach "Evolution Blues" könnte daraus glatt Liebe werden.
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1 | Evolution Blues [Part I] | 00:02:52 | |
2 | Konfuzius und der Wolf | 00:04:23 | |
3 | Funky Sexy | 00:03:33 | |
4 | Psalm | 00:04:07 | |
5 | Splitter im Auge | 00:04:08 | |
6 | Mati | 00:02:23 | |
7 | Faultier | 00:02:41 | |
8 | In der kleinen Tartarei | 00:04:31 | |
9 | Evolution Blues [Part II] | 00:02:17 | |
10 | Halbtot und hässlich | 00:03:20 | |
11 | Ökolution Radioblues | 00:03:27 | |
12 | Liebe ist in der Luft | 00:04:04 | |
13 | Making Of... | 00:02:29 | |
14 | Die Augen der Mutter | 00:03:50 | |
15 | Evolution Outro Blues | 00:01:37 |