Für den Nachfolger seines ECM-Debüts Arborescence, ein Solo-Album, das das Magazin JazzTimes als allumfassend, impressionistischwie eine Visionssuche pries, hat der preisgekrönte Pianist ein Trio mit dem Bassisten Ben Street und dem Schlagzeuger Billy Hart um sich versammelt. Das Rhythmusgespann, das auch in Billy Harts erfolgreichem ECM-Quartett zusammenspielt, verbindet hier Geläufigkeit und Kraft eine Qualität, die Parks als ozeanisch bezeichnet und bringt so Energiewellen hervor, auf denen der Pianist mal surft und in die er gelegentlich auch eintaucht. Find the Way hat die Aura einer Pianotrio-Aufnahme in klassischer Manier, vom melodisch süffigen Eröffnungsstück Adrift bis zum Titelstück am Schluss, der Coverversion einer romantischen Melodie, die Parks auf einer LP von Rosemary Clooney und Nelson Riddle lieben gelernt hatte. Parks zog für diese Aufnahme auch Inspiration von Alice Coltrane und Shirley Horn (mit der Billy Hart einst zusammenspielte), subtiler Umgang mit musikalischem Raum hat für ihn auf diesem Album Priorität.