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Frank Martin, ein Schweizer Komponist, schrieb "Golgotha" als Passionsliturgie für seine Gemeinde. Seine Herangehensweise war zweifelsohne durch seine religiöse Erziehung beeinflusst, denn sein Vater war Missionar und die Familie war streng protestantisch und von hugenottischer Abstammung. Dieses umfangreiche, beeindruckende und ernste Chorwerk wurde 1945 begonnen und 1946 vollendet. Das 95-minütige Stück hat einen düsteren, ernsthaften Ton und erzählt die Kreuzigungsgeschichte in einer Mischung aus der Rezitation des Evangeliums und den Meditationen des Hl. Augustinus. Die Bibeltexte sind auf…mehr

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Produktbeschreibung
Frank Martin, ein Schweizer Komponist, schrieb "Golgotha" als Passionsliturgie für seine Gemeinde. Seine Herangehensweise war zweifelsohne durch seine religiöse Erziehung beeinflusst, denn sein Vater war Missionar und die Familie war streng protestantisch und von hugenottischer Abstammung. Dieses umfangreiche, beeindruckende und ernste Chorwerk wurde 1945 begonnen und 1946 vollendet. Das 95-minütige Stück hat einen düsteren, ernsthaften Ton und erzählt die Kreuzigungsgeschichte in einer Mischung aus der Rezitation des Evangeliums und den Meditationen des Hl. Augustinus. Die Bibeltexte sind auf die Solisten verteilt und an den Höhepunkten der Handlung steigt der Chor mit ein. Die Partitur ist durch Rembrandts Radierung "Die drei Kreuze" inspiriert worden. "Golgotha" beginnt mit den massiven wiederholten Schreien "Père, Père, Père!" ("Vater! Vater! Vater!") des Chors und endet mit einer strahlenden, jenseitigen Beschwörung des himmlischen Lichts. In den 80 dazwischenliegenden Minuten gibt es zehn Szenen, welche die Geschichte von Jesu Kreuzigung und Auferstehung erzählen und kommentieren. Die Musik schildert lebhaft das Drama und, in vielen Momenten außerordentlicher Schönheit, die Stille und das Mysterium des Glaubens. Das Werk und seine Aufführung zeichnen sich durch entschlossenes Singen und orchestrale Stärke aus. Die ernste, andächtige Atmosphäre ist sehr kraftvoll und überhaupt nicht abschreckend. Die Musik ist gelegentlich leicht dissonant, aber was die Aufmerksamkeit erregt ist vorrangig Lyrik. Martins Kompositionsstil ist vergleichbar mit einem eher düsteren Gerald Finzi oder einen Schritt weiter von Franz Schmidts "Das Buch mit sieben Siegeln".
Trackliste
CD 1
1Prolog: Vater! (Teil 1)00:06:39
2Das Palmfest00:08:11
3Die Streitrede im Tempel00:11:05
4Das heilige Abendmahl00:06:16
5Gethsemane00:11:27
CD 2
1Meditation: Was soll ich sagen? (Teil 2)00:07:55
2Jesus vor dem Hohen Rat00:10:08
3Jesus vor Pilatus00:08:49
4Golgotha00:10:33
5Epilog: O Tod, wo ist dein Stachel?00:07:01