Gutes, solides Pagan-Werk
Durch einen glücklichen Zufall bin ich auf die "Speerspitze des deutschen Paganmetal" gestoßen und habe mir mittlerweile mehrfach ihr aktuelles Werk angehört. Um mal mit dem Endfazit anzufangen: Es ist ein wirklich gutes Album, dass durch seine recht vielfältige
Zusammenstellung überzeugen kann. Es ist wahrlich gut hörbar, versäumt es aber, dabei konsequente Akzente zu…mehrGutes, solides Pagan-Werk
Durch einen glücklichen Zufall bin ich auf die "Speerspitze des deutschen Paganmetal" gestoßen und habe mir mittlerweile mehrfach ihr aktuelles Werk angehört. Um mal mit dem Endfazit anzufangen: Es ist ein wirklich gutes Album, dass durch seine recht vielfältige Zusammenstellung überzeugen kann. Es ist wahrlich gut hörbar, versäumt es aber, dabei konsequente Akzente zu setzen, die dieses Album dauerhaft im Gehörgang plazieren. So macht das Album auch beim dritten Durchlauf noch Spaß, wird aber wohl nur mit "Wildsau" und dem grandiosen Geigensolo in "Nidhögg" in der dauerhaften "Repeatschleife" landen. Letztendlich werden somit auch die durch das sehr stimmungsvolle, getragene, nordische Intro geweckten Erwartungen leicht enttäuscht. Zum Spitzenalbum fehlt also gar nicht so viel - nur kleine Nuancen verhindern die Spitzenwertung.
"Heimweh" ist also ein wirklich solides Pagan-Metal-Album, was wohl nur enttäuscht, wenn mensch (wie ich) mit zu hohen Erwartungen an die Hörprobe geht. Die bis auf einen Track durchgängig deutschen Texte, passen sich gut in die Melodielinien und die durchweg zwischen 6 und 8 Minuten langen Tracks können durch ihre Vielfältigkeit überzeugen. Summa summarum haben Black Messiah ein - zumindest auf dem deutschen Markt - recht einzigartiges Album vorgelegt, das bereits jetzt Lust auf die nächste Veröffentlichung macht.