Selten wurde ein neues Album sehnsüchtiger erwartet als "Heureka", der fünfte Longplayer von Tomte. Denn kaum eine deutschsprachige Band ist derart in der Lage, Konsens zu schaffen, Begehrlichkeiten zu wecken und träumen zu helfen. Tomte sind Deutschlands Antwort auf ... ja was eigentlich: den jungen Iggy Pop Arm in Arm mit Chris Martin nach der gemeinsamen Lektüre aller irischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts? Trunken, lyrisch und ein Zeichen unserer Zeit? Apropos Zeit: Nichts ist vergänglicher als die Schlagzeile von gestern oder eine Chartnotierung (das Vorgängeralbum erreichte 2005 Platz vier). Tomte fragten sich: Sind wir noch jung, sexy und geil auf den ganzen Scheiß? Aber ja doch! Also ging’s weiter: aufstehen, nicht verharren, kein Stillstand - nach 30 Tagen Studio war "Heureka" im Kasten. Man hört der Platte an, dass es ordentlich gerumpelt hat im Bandgefüge. Denn die Band atmet wie nie zuvor und entwickelt ihren Sound weiter. Das Ergebnis ist ein "Wir sind wieder da und noch lange nicht fertig"-Statement über zwölf Songs, für deren Intensität und Ehrlichkeit jedes Warten lohnt.
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1 | Heureka | 00:03:11 | |
2 | Wie ein Planet | 00:03:30 | |
3 | Der letzte grosse Wal | 00:03:54 | |
4 | Wie sieht's aus in Hamburg? | 00:03:27 | |
5 | Voran voran | 00:04:19 | |
6 | Küss mich wach Gloria | 00:03:55 | |
7 | Es ist so dass du fehlst | 00:03:31 | |
8 | & ich wander | 00:03:57 | |
9 | Du bringst die Stories (ich bring den Wein) | 00:03:47 | |
10 | Das Orchester spielt einen Walzer | 00:04:04 | |
11 | Nichts ist so schön auf der Welt wie betrunken traurige Musik zu hören | 00:06:02 | |
12 | Dein Herz sei wild | 00:04:21 | |
13 | Voran voran 2 | 00:03:40 |