Mitreißende Live-CD der amerikanischen Gothic-Country-Rocker. Auf "Hoarse" bannten 16 Horsepower endlich ihre Live-Intensität auf Konserve. Aufgenommen in Denver und Paris präsentiert "Hoarse" Songs der ersten beiden Alben (u.a. "American Wheeze", "Black Soul Choir", "Low Estate" und "Black Lung"), krachenden Rocksound, der auf schwindsüchtige Banjos trifft, ein knarzendes Bandoneon, scharfe Slidegitarren und über allem die Stimme David Eugene Edwards, die wie die eines vom Leibhaftigen verfolgten Wanderpredigers klingt. . Neben den geschickt gewählten Eigenkompositionen beeindrucken auch drei Coverversionen:. "Bad Moon Rising" von Creedence Clearwater Revival gab es schon mal als Studioversion auf einer raren Promo-Single, die Live-Version klingt, als wäre der Song für sie geschrieben worden. "Fire Spirit" von Gun Club kommt dem Original sehr nah, vom stoischen Rhythmus über die einfach geschrubbten Akkorde bis hin zum Gesang, bei dem sich David Eugene nicht unbedingt verstellen muss. Als letztes folgt "Day Of The Lords" von Joy Division. Das Original verfügte ohnehin über reichlich Düsternis, 16 Horsepower verlegten den Schauplatz in die USA und zelebrieren eine Version, die fast schon betroffen macht. Selbst wer ansonsten wenig für Live-Aufnahmen übrig haben sollte: Die Herren aus Denver bekehren den überzeugtesten Saulus zum Paulus.