Ihren größten Mainstream-Erfolg hatten die GOO GOO DOLLS mit ihrem Hit Iris aus dem Soundtrack City Of Angels, das dazugehörige 1998er Album Dizzy Up The Girl verkaufte sich satte 6 Millionen Mal und sorgte für eine ganze Kette von Singles, die bis dato insgesamt ca. 1 Million Airplays in die Statistik einbringen. Doch die Geschichte der GOO GOO DOLLS begann bereits 1985, damals noch unter dem Namen "Sex Maggots", als John Rzeznik den Bassisten Robby Takac und den Schlagzeuger George Tutuska zusammenrief. Ursprünglich waren sie eine reine Coverband, aber mit der Zeit fanden immer mehr eigene Songs den Weg ins Repertoire, so dass sie 1987 ihr erstes Album, sowohl bekannt unter dem Titel The Goo Goo Dolls als auch unter First Release, unter die Leute brachten. 1989 folgte Jed, das mit einen starken Powerpop- und klassischem Rock'n'Roll-Appeal ausgerüstet war, gefolgt vom 1990er College-Radio Durchbruch Hold Me Up. Dem Vorwurf, sich an den "Replacements" zu orientieren (wie könnte das ein Vorwurf sein?), begegneten THE GOO GOO DOLLS mit dem 93er Album Superstar Car Wash und der Lead-Single We Are The Normal, einem Song, den sie in Kooperation mit "Replacement"-Chef Paul Westerberg schrieben. Das Album erhielt viel Anerkennung, doch der kommerzielle Erfolg blieb zunächst aus. Das änderte sich mit A Boy Named Goo von 1995 und dem darauf befindlichen Song Name, der von einem L.A.-Rock Sender gepickt wurde. Wenig später wurde der Song als Single ausgekoppelt und ging in die Top-5, das Album meldete kurz darauf Platinstatus an. Kurz zuvor hatte Drummer Tutuska die Band verlassen und war durch den "Minor Threat"-Drummer Mike Malinin ersetzt worden.
1998 landete die Ballade Iris auf besagtem City Of Angels-Soundtrack und wurde ein bemerkenswerter Smash-Hit. Der Song schaffte es für fast ein Jahr in die Billboard-Airplay-Charts (davon 18 Wochen auf Platz 1) und wurde für drei Grammies nominiert - ohne dass Iris je als Single erschien! Noch im selben Jahr erschien Dizzy Up The Girl, das mit Black Balloon einen weiteren Grammy-Kandidaten mit sich brachte, und THE GOO GOO DOLLS begaben sich für die nächsten Monate auf Tour. Die 2001 erschienene Compilation Ego Opinion Art and Commerce überraschte dann viele Fans, denn auf dem Album befanden sich zwar jede Menge Raritäten aus der Zeit vor Iris, aber kein einziger Hit der GOO GOO DOLLS. Ein Zeichen für die Eigenwilligkeit und nicht zuletzt die Glaubwürdigkeit, die zum Markenzeichen der GOO GOO DOLLS gehören. Kaum waren die spektakulären Erfolge verdaut, trumpften die GOO GOO DOLLS mit dem nächsten Album auf: Gutterflower erschien im Herbst 2001 und enthielt US-Hits wie Here Is Gone, Big Machine und Think About Me. "Es gibt keinen Grund für uns, sich auf unseren Lorbeeren auszuruhen," so John damals. "Ganz egal, mit welchem Erfolgsbackground wir an das Album gehen, für uns war es so, als würden wir unser erstes Album machen. Sicherlich lernt man durch die Erfahrungen, aber der einzige Weg, die Dinge frisch zu halten, besteht darin, das Potential und die Möglichkeiten der Musik lebendig zu halten. Das ist niemals eine Selbstverständlichkeit. Wir haben uns nie auf den Rockstar-Mythos eingelassen, denn am Ende steht immer die Musik. Für uns ist Erfolg ein guter Song." Anfang Mai 2002 stieg Gutterflower dann auch in die deutschen Album-Charts ein.