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Trackliste
CD
1Sonata in C major, Op. 5/3 - Version for Alto Recorder and B.c. (London 1707)
2Allegro00:01:52
3Adagio00:03:05
4Allegro00:01:02
5Allegro00:02:22
6Sonata in D minor, Op. 1/7 - Version for Alto Recorder and B.c. (Amsterdam, 18th century)
7Allegro00:01:45
8Grave00:00:46
9Giga (Allegro)00:01:46
10Sonata in B flat major (orig. F major), Parma No. 16
11Andante00:01:48
12Allegro00:02:04
13Adagio00:01:27
14Allegro00:01:58
15Adagio00:00:47
16Vivace00:00:19
17Allegro00:00:14
18Andante00:00:41
19Allegro00:00:33
20Adagio00:01:44
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.11.2007

Tirilierende Allegri

Mögen wird dieses Album, wer nichts auf Abwechslung gibt. Zwar spielt Dorothee Oberlinger diese "Italian Sonatas" - wahlweise italienische und italienisch inspirierte Blockflötensonaten aus der Zeit um 1700 - auf nicht weniger als sechs verschiedenen Instrumenten (deutsche harmonia mundi 8869 7115712, im Vertrieb von Sony BMG). Sie wird außerdem begleitet von Walter Vestidello (Cello), Giancarlo Rado (Erzlaute und Gitarre), Giampietro Rosato (Cembalo und Orgel) sowie von Karsten Erik Rose an der Bassblockflöte. Und doch behalten die sechsunddreißig Stücke, bewahren die acht Sonaten von Corelli, Geminiani, Sammartini, Chédeville und Detri mit ihren vielen Motivsequenzen und der absehbaren Abfolge von langsamen und schnellen Sätzen insgesamt eine beruhigende Gleichförmigkeit. Oberlinger stehen die schnellen Allegri besser: das tirilierende etwa aus Arcangelo Corellis C-Dur-Sonate op. 5, 3, die rasend raschen Variationen seiner "La Follia" op. 5, 12 oder die klar tönende Giga des bislang eher unbekannten, vermutlich französischstämmigen "Signore Detri". Weniger gut glücken die Largo- und Grave-Sätze. Man ist bei diesem großen Vibrato immer wieder versucht, an Max Goldts Wort vom Blickfett zu denken, welches die Brille verschmutzt. So eigentümlich gestaltet Oberlinger hier Liegetöne und Kantilenen, so bemüht plaziert sie ihre Bebung, dass die schönen Töne darunter welk und bauchig werden, ja außerdem unsauber, und man sich fragt, warum wohl dem Langsamen so wenig zu trauen sein sollte. cte

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