... Ja so sans
Ja, so sans gewes'n, der Harte, der Hetschi, der Olle un' der Wiggerl, die München ab 1955 mit aus dem musikalischen Dornröschenschlaf weckten.
Nix war los bei uns G'schockten bis dahin. Angestoßen von Studenten und Schülern war'n die Hot Dogs von Anfang o mit dabei, im Münchner
Jazzkeller, unsan berühmt, berüchtigten Ruinenrest im Hinterhof der ehemaligen Türkenkaserne im…mehr... Ja so sans
Ja, so sans gewes'n, der Harte, der Hetschi, der Olle un' der Wiggerl, die München ab 1955 mit aus dem musikalischen Dornröschenschlaf weckten.
Nix war los bei uns G'schockten bis dahin. Angestoßen von Studenten und Schülern war'n die Hot Dogs von Anfang o mit dabei, im Münchner Jazzkeller, unsan berühmt, berüchtigten Ruinenrest im Hinterhof der ehemaligen Türkenkaserne im Herzen Münchens, und wurden oane der populärsten, deitsch'n Dixiebands.
Ja mei, und bald hatt'n die Münchner Bands dann so ihre eigenen Stammplätze:
Die Hot Dogs den "New Orleans Hot Club" im Café Freilinger, die Red Hot Brass Band den "Royal Garden Club" im Café Reitschule und die Candid Street Serenaders den "High Society Club" in der Realen Bierwirtschaft zum kleinen Bauern; ja about uns're Occam Street Footwarmers, na, I woas nimma, wo die war'n.
Aber nur der Harte (na, kannst da woi denka, wo des herkimmt) von den Dogs, der Sterr Gerhard (geboren 1933), Pianohacker, Komponist, Maler und a Dr. Ing. Dipl.-Ing. beim TÜV Bayern bei die Druckkessel, hatte dann die glänzende Idee, den Dixie endlich mit Valentin und uns're boarischen Volksliederln einzubayern. Und o'gfanga hat's mit de musikalischen Hämma über die Moritat, den Knabenchor, den Nag'l und das Stieg'nglander und den Hintertupfer Bene, ja, natürlich a über den Jennerwein, und dann war da noch Eh-La-Bas. Übrigens wiss'n nicht viele, dass "Die oiden Rittersleid" vom Karl san, ja den Valäntin Karl natürlich, den Wortzerklauberer, wen sonst?
... und los ging's, mit de legendären Faschingsbälle in Münchner Gymnasien, im Löwenkeller und im Haus der Kunst, und der Harte + Wiggerl mischten d'Leid aber so richtig auf, jesses maria un' josef, ham die gespuilt un' g'suffa. Und im Somma ging's dann weida mit'm feichten Mississippi-Feeling, wo, egal, hauptsächlich es war auf oder im Wasser, und - langsam, langsam - natürlich mit de Freiluftmess'n in uns're königlich'n Biergartendomänen wie da Hotclub Solln, de Waldwirtschaft Großhesselohe und Jazz in the Woods in Lochham. Na, diese Art von Frühschopp'n kenna d'Leid heit nimma - da ging das Amen nauf, zum Aloisius auf seina Woik'n un' das Bier in Strömen runter, un' da hat's dann endlich wieder g'stimmt, das mit "Bayern Is A Weltmacht"
... a Gaudi soll'n die Lieda sein, aber san's ma net bäs, so nenn' ma in Bayern filosofisch und religiös musikalische Beiträge zur ungetrübt'n Lebensfreit nia und nimma.
... ah so, die Platt'n, sorry, CD hoast's ja jetzt: Auch die hier, a suppa un' echta, königlich boarischer Hopfenteejazz
... jetzt langt's; was a Hopfentee is woins a no wiss'n! Das ist unsa königlicher Biotrunk aus Hopfen und Malz - g'schnallt? ... Habe die Ehre!