Joe Hisaishi, Komponist des Studio-Ghibli-Sounds, veröffentlicht zwei großformatige symphonische Werke. Die Weltersteinspielungen mit den Wiener Symphonikern, aufgenommen im legendären Musikverein, werden von Hisaishi selbst dirigiert. Seine minimalistische Symphonie Nr. 2 nutzt subtile Repetition, doch starke Kontraste in Rhythmus und Orchestertextur variieren die drei Sätze des Werks. Sein Bratschenkonzert Viola Saga hingegen ist Musik der wechselnden Stimmungen und überaus anspruchsvoll, wie geschaffen für den herausragenden französischen Bratschisten Antoine Tamestit. »Tatsächlich wünsche ich mir, dass meine Musik ebenso natürlich klingt, wie Wolken sich formen oder Jahresringe eines Baumes organisch wachsen«, sagt Hisaishi. Originalität, Vielseitigkeit, feinstes musikalisches Handwerk und hohe Sensibilität kommen in den neuen Klangschöpfungen zum Ausdruck. Nach seinem äußerst erfolgreichen Debüt bei Deutsche Grammophon mit symphonischen Arrangements von Soundtracks stellt sein zweites Album beim Gelblabel Hisaishi als Komponisten mondialer klassischer Musik fürs Konzerthaus vor.