Produktdetails
- Anzahl: 1 Audio CD
- Erscheinungstermin: 25. April 2008
- Hersteller: Universal Vertrieb - A Divisio / Blue Note,
- EAN: 5099951920227
- Artikelnr.: 23552238
CD | |||
1 | Karibu | 00:06:50 | |
2 | Seven Teens | 00:06:55 | |
3 | Skylark | 00:06:46 | |
4 | Zala | 00:06:30 | |
5 | Naima | 00:07:04 | |
6 | Benny's Tune | 00:06:06 | |
7 | Light Dark | 00:10:10 | |
8 | Agbannon Blues | 00:06:03 | |
9 | Nonvignon | 00:05:41 | |
10 | Body And Soul | 00:06:32 |
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.06.2008Auf der Suche
Fast hätte man ihn auf Hancocks "Joni Letters" überhört, so klangfarbendienlich spielte er dort. Kurz nur, bei der Soubretten-Moritat von "Edith and the Kingpin", wagte sich Lionel Loueke weit genug vor, um Tina Turner mit einer Wah-Wah-Gitarre den Weg durch Provinzhöllen zu bahnen. Auf seinem ersten internationalen Album "Karibu" (Blue Note Records 19202 2 7 im Vertrieb von EMI) zieht der aus Benin stammende Musterschüler amerikanischer Jazz-Institutionen nun andere Saiten auf. Der elektrischen ist eine semiakustische Gitarre gewichen, deren Melodieblitze zumeist Louekes freiem Scat-Gesang folgen. Das penible Verfugen dramaturgischer Bögen tritt zugunsten afrikanisch gefärbter Erzählungen zurück, in der eine Nebengeschichte im 1 7/4-Takt interessanter als das Hauptthema werden kann. Der Gewissheit schließlich, gemeinsam mit Musikern wie Shorter oder Hancock Klassiker des American Songbook zu veredeln, ist die Suche nach einem bislang unerhörten Idiom gewichen. Diese Kontraste werden gerade dort greifbar, wo die Koryphäen des Hancock Quartetts selbst mitspielen und schlagartig um vierzig Jahre neugieriger klingen. So gelingt es dem Westafrikaner und seinen Mitstreitern Massimo Bioclati (Bass) und Ferenc Nemeth (Drums), ein veritables Versprechen abzugeben: in der Tradition eines Eric Dolphy weiterzuforschen. topa
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Fast hätte man ihn auf Hancocks "Joni Letters" überhört, so klangfarbendienlich spielte er dort. Kurz nur, bei der Soubretten-Moritat von "Edith and the Kingpin", wagte sich Lionel Loueke weit genug vor, um Tina Turner mit einer Wah-Wah-Gitarre den Weg durch Provinzhöllen zu bahnen. Auf seinem ersten internationalen Album "Karibu" (Blue Note Records 19202 2 7 im Vertrieb von EMI) zieht der aus Benin stammende Musterschüler amerikanischer Jazz-Institutionen nun andere Saiten auf. Der elektrischen ist eine semiakustische Gitarre gewichen, deren Melodieblitze zumeist Louekes freiem Scat-Gesang folgen. Das penible Verfugen dramaturgischer Bögen tritt zugunsten afrikanisch gefärbter Erzählungen zurück, in der eine Nebengeschichte im 1 7/4-Takt interessanter als das Hauptthema werden kann. Der Gewissheit schließlich, gemeinsam mit Musikern wie Shorter oder Hancock Klassiker des American Songbook zu veredeln, ist die Suche nach einem bislang unerhörten Idiom gewichen. Diese Kontraste werden gerade dort greifbar, wo die Koryphäen des Hancock Quartetts selbst mitspielen und schlagartig um vierzig Jahre neugieriger klingen. So gelingt es dem Westafrikaner und seinen Mitstreitern Massimo Bioclati (Bass) und Ferenc Nemeth (Drums), ein veritables Versprechen abzugeben: in der Tradition eines Eric Dolphy weiterzuforschen. topa
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