Stefan Sterzinger ist seit Jahrzehnten Querdenker und Urgestein der Wiener Musikszene. Es sich und seinen Hörern zu gemütlich zu machen war noch nie Sterzingers Sache. "Keuschheit und Demut in Zeiten der Cholera" hält einen in Atem, nimmt einen bei der Hand und rennt los, nur um überraschend das Tempo zu ändern, zu drosseln, dann wieder zu erhöhen. Elegien und Serenaden, Instrumentalstücke und Walzer, Schmeicheleien und Dissonanzen. Für "Keuschheit und Demut in Zeiten der Cholera" hat sich Sterzinger wieder mit seinem musikalischen Weggefährten, den Bassisten Franz Schaden zusammengetan. Stefan Sterzinger bleibt unbequem - und schafft dabei wieder einmal ein intensives, buntes, schlaues und herrlich schelmisches Album.