Leben und Tod lagen im 17. Jahrhundert dichter beisammen als heute. Der Dreißigjährige Krieg und seine Folgen, Seuchen und die seit dem Mittelalter kaum weiterentwickelte Medizin trugen dazu bei, dass das menschliche Leben nicht viel mehr Bestand hatte als ein Schatten. Vervollständigt wird die im barocken Weltbild allgegenwärtige Ermahnung memento mori (Gedenke des Todes) durch ihr Pendant carpe diem (Nutze den Tag). Dieses konträre Begriffspaar spiegelt die inneren Gegensätze der damaligen Lebensphilosophie, deren Spannungsfeld auch den Hintergrund der hier versammelten Instrumental- und Vokalmusik mit Countertenor Damien Guillon und dem Ensemble Café Zimmermann bildet.
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1 | Serenata a cinque | 00:06:56 | |
2 | O dulcis Jesu | 00:11:51 | |
3 | Mensa sonora (Paris III) | 00:09:10 | |
4 | Ach, wie Sehnlich Wart ich der Zeit | 00:05:47 | |
5 | Lamento sopra la morte ferdinandi III | 00:07:04 | |
6 | Ach, dass ich Wassers Gnug Hätte | 00:07:30 | |
7 | Toccata II (Libro secondo, 1649), Ricercar I (Libro quarto, 1656) | 00:08:10 | |
8 | Was Betrübst du dich | 00:05:01 | |
9 | Passacaglia (Rosenkranzsonaten) | 00:07:34 |