18,74 €
inkl. MwSt.

Versandfertig in 3-5 Tagen
  • Audio CD

Was haben ein Antiphon der Heiligen Hildegard von Bingen und ein Lied des englischen Komponisten Gustav Holst miteinander zu tun? Wahrscheinlich ebenso viel oder wenig wie die aphoristisch stringenten Miniaturen des ungarischen zeitgenössischen Komponisten György Kurtág mit mittelalterlichen Gregorianischen Gesängen - wobei gerade Kurtág immer mit allem zu tun hat. In Töne gesetzte Welt und Welterfahrung, jenseits aller Fragen nach Epochen, Formen, Stilen oder Ästhetiken. Denn die sind in der Kunst ohnehin nur Hilfsmittel, nur Steigbügel. Was sie gemeinsam mit der Geigerin Patricia…mehr

  • Anzahl: 1 Audio CD
Produktbeschreibung
Was haben ein Antiphon der Heiligen Hildegard von Bingen und ein Lied des englischen Komponisten Gustav Holst miteinander zu tun? Wahrscheinlich ebenso viel oder wenig wie die aphoristisch stringenten Miniaturen des ungarischen zeitgenössischen Komponisten György Kurtág mit mittelalterlichen Gregorianischen Gesängen - wobei gerade Kurtág immer mit allem zu tun hat. In Töne gesetzte Welt und Welterfahrung, jenseits aller Fragen nach Epochen, Formen, Stilen oder Ästhetiken. Denn die sind in der Kunst ohnehin nur Hilfsmittel, nur Steigbügel. Was sie gemeinsam mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja auf dieser CD zusammengestellt hat, nennt die Sopranistin Anna Prohaska ein durchmischtes, aber "thematisch stringentes" Programm. Entstanden ist es zunächst als Ergebnis einer Repertoiresuche: Was gibt es für Stimme und Geige, fragten sich die beiden, was ließe sich für die se Besetzung bearbeiten? Antwort: mehr als man denkt, mehr als sie dachten. Entstanden ist das Programm aber auch als Ausdruck der Freundschaft der beiden Musikerinnen und als Befragung, als sinnliche Erforschung ihres gemeinsamen Erfahrungshorizontes als Frauen im heutigen Musikbusiness. Der Glaube, Emanzipation und Gleichberechtigung seien historisch abgeschlossen, wenigstens in westlichen Gesellschaften, ist weit verbreitet. Die Realität sieht oftmals leider immer noch anders aus. Davon handelt das wieder einmal äußerst klug zusammengestellte Album Maria Mater Meretrix. Und von den drei klassischen weiblichen Phänomenologien, in die das nicht-weibliche Auge und Ohr das komplexe Wesen Frau seit jeher gerne aufspaltet oder korsettartig presst: in die Heilige, die Mutter und die Hure. Eine bedeutungsvolle, sinnliche und dabei erkenntnisreiche musikalische Reise mit Soli, Duos, Quartetten und Werken für großes Orchester.
Trackliste
CD
14 Songs for Voice and Violin, Op.35: I. Jesu Sweet00:02:43
2Palästinalied (arr. Michi Wiancko)00:05:44
3Black Angels, Thirteen Images from the Dark Land: III. Return, God-music00:03:50
4Ave maris stella (arr. Michi Wiancko)00:04:17
5Maria-Triptychon: Ave Maria00:04:06
6Ave Maria (arr. Michi Wiancko)00:01:33
7Kafka-Fragmente, Op.24, Teil 1: Berceuse00:00:59
8Maria durch ein Dornwald ging (arr. Wolfgang Katschner)00:03:20
9Maria-Triptychon: Magnificat00:10:52
10Crucifixus (arr. Michi Wiancko)00:02:29
11Pie Jesu (arr. Michi Wiancko)00:03:20
12Felino00:00:58
13O Rubor Sanguinis00:01:28
14Die Worte des Erlösers am Kreuze, Hob.XX:1: Sonata III: Mulier, ecce filius tuus00:09:57
15Kafka-Fragmente, Op.24, Teil 4: Wiederum Wiederum00:01:39
16Maria-Triptychon: Stabat Mater00:06:36
17Die Rundköpfe und die Spitzköpfe, Op.45: Kuppellied (arr. Michi Wiancko)00:02:38
18Kafka-Fragmente, Op. 24, Teil 3: Der Coitus als Bestrafung00:00:21
19Die Worte des Erlösers am Kreuze, Hob.XX:1: Il Terremoto00:01:42
20Maddalena ai piedi di Cristo: Aria "Per il mar del pianto mio"00:04:51