„Glamrock at its best!“
„Megalomania“ – wie kommt eine Band nur auf die Idee ihr Album so zu betiteln? Die Antwort ist so einfach wie nahe liegend: Die Baden-Württemberger von KISSIN‘ DYNAMITE haben sich dem klassischen (Glam-)Rock verschrieben, sich in den vergangenen Jahren in der Szene ein
ganz gutes Standing erspielt – und damit auch das Selbstvertrauen, ihr mittlerweile viertes Album mit…mehr„Glamrock at its best!“
„Megalomania“ – wie kommt eine Band nur auf die Idee ihr Album so zu betiteln? Die Antwort ist so einfach wie nahe liegend: Die Baden-Württemberger von KISSIN‘ DYNAMITE haben sich dem klassischen (Glam-)Rock verschrieben, sich in den vergangenen Jahren in der Szene ein ganz gutes Standing erspielt – und damit auch das Selbstvertrauen, ihr mittlerweile viertes Album mit diesem zunächst abgehoben klingenden Namen betitelt.
Um das Fazit schon Mal vorwegzunehmen: Sie haben bei dieser Titelwahl absolut nicht übertrieben. Das Album knallt ordentlich – und zwar von Beginn an. Bereits der Opener DNA erinnert an wundervollen „Oldschool-Rock“ ohne jedoch verstaubt zu klingen. Auch der nachfolgende „Maniac Ball“ kann überzeugen. Vor allem die typisch (rock-)röhrige Stimme von Frontmann Hannes Braun kommt hier sehr gut zur Geltung. Sehr gut gefallen hat mir hier auch das schöne Gitarrensolo alter Schule. Nachdem auch „VIP in Hell“ noch mal ordentlich Stimmung macht, bekommen die Beine bei der ruhigeren Ballade „4 Fireflies“ eine kleine „Mitwipp-Pause“.
Beim anschließenden „Deadly“ heißt es dann wieder Vollgas, bis die Boxen wackeln – übertrumpft eigentlich nur noch mal durch den knackigen, vielleicht gar härtesten Akkord des Albums zu Beginn von „Legion oft he Legendary“, der auch noch mal stimmlich große Abwechslung bietet.
Einziges Manko, was mir auffällt: Die wunderbar schnulzige Ballade (im positiven Sinne ;) ) „The Final Dance“, die ein Muss für jeden Kuschelrock-Sampler darstellt, hätte sich wesentlich besser als Album-Abschluss gemacht, anstatt an vorletzter Stelle die ganze Energie raus zu nehmen.
Wie bereits eingangs erwähnt ist „Megalomania“ ansonsten ein rundum gelungenes Album geworden, das sich nicht nur für Genre-Fans lohnt. Man merkt der Band einfach an, dass sie seit dem Teenager-Alter zusammenspielen und mit ihren Anfang 20 jetzt bereits auf gut 6 Jahre Bühnenerfahrung blicken kann. Bin schon voller Vorfreude auf die Live-Gigs der kommenden Headliner-Tour – wenn da die Spielfreude, die Energie und der Spaß, wie sie auf dem Album zu hören sind, auch rüber kommen, werden das 100prozentig unvergessliche Konzerte und KISSIN DYNAMITE bleiben weiterhin auf dem Weg, ein paar ganz große zu werden!