Franz Schubert gilt vielen Menschen als Inbegriff einer biedermeierlichen, beschaulichen Musikkultur. Seine berühmtesten Werke werden gern als Paradestücke für die Hausmusik des gehobenen Bürgertums angesehen. Doch das tradierte Bild des liebenswerten "Liederfürsten" verdient längst eine kritische Revision. Franz Schubert war eine höchst eigenwillige Persönlichkeit - und ein experimentierfreudiger, vielseitiger Künstler, in dessen Musik klassische Formprinzipien und romantische Ideen eine neue, unerhörte Synthese eingingen.Helmuth Rilling, geboren 1933 in Stuttgart, in eine Musikerfamilie; Studium von Orgel, Chorleitung und Komposition an der Hochschule für Musik in Stuttgart (bis 1955); 1953 Die Gächinger Kantorei entsteht als Ensemble gelegentlich miteinander musizierender Freunde; Repertoire: Lechner, Schütz und andere ältere Komponisten; im weiteren Verlauf starkes Interesse des Ensembles für zeitgenössische Musik, zahlreiche Uraufführungen. Parallel Studium bei Fernando Germani in Rom und Siena; 1957 Organist und Kantor der Stuttgarter Gedächtniskirche; 1963 Unterrichtstätigkeit an der Kirchenmusikschule in Berlin Spandau 1965 Gründer und Leiter des Bach-Collegium Stuttgart,1966 Dozent für Chorleitung an der Frankfurter Musikhochschule;1969 Professor in Frankfurt; Leiter der Frankfurter Kantorei; 1972 Beginn der Gesamteinspielung der Kantaten J.S. Bachs; 1974 Unterrichtstätigkeit an der Universität Bloomington; 1981 Gründung der Bach-Akademie Stuttgart; Bach-Akademien genannte Workshops finden
in der Folge überall auf der Welt statt. Helmuth Rilling ist einer der bedeutendsten Bach-Interpreten unserer Zeit. In Meisterkursen und Bachakademien studiert er mit jungen Musikerinnen und Musikern das Werk Bachs und gibt seine Erfahrungen weiter; in Gesprächkonzerten lässt er die großen Komponisten der Vergangenheit mit dem Publikum von heute kommunizieren. Das Repertoire des Bach-Experten umfasst die Alte Musik, die Klassik und Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik. Die internationale Anerkennung seiner Arbeit findet Ausdruck in zahlreichen Auszeichnungen, darunter der Grammy 2000 für K. Pendereckis "Credo".
Trackliste
CD
1
Messe Nr. 6 Es-Dur D 950
2
Gloria in excelsis Deo
00:04:32
3
Domine Deus
00:04:17
4
Quoniam tu solus sanctus
00:00:56
5
Cum Sancto Spiritu
00:03:47
6
Credo
00:02:13
7
Et incarnatus est
00:06:49
8
Et resurrexit
00:01:47
9
Et vitam
00:03:46
10
Sanctus
00:02:26
11
Osanna
00:00:59
12
Benedictus
00:05:59
13
Osanna 2
00:01:05
14
Agnus Dei
00:04:10
15
Dona nobis pacem
00:04:58
16
Offertorium Nr. 3 B-Dur D 963 (Intende voci orationis meae)
00:12:29
17
Tantum ergo Es-Dur D 962
00:06:36
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