Mit dem kurzen, aber etwas einfallslosen Song "Wake" beginnt diese CD. "Wake" fungiert gewissermaßen als Intro, was wohl in letzter Zeit sehr populär zu sein scheint.
Danach kommt der erste richtige Song: "Given up". Obwohl Linkin Park ihre Musik nun mehr als Alternative Rock bezeichnet, gehört
dieser Song doch eher noch in die Richtung Nu-Metal. Besonders an den treibenden, dynamischen…mehrMit dem kurzen, aber etwas einfallslosen Song "Wake" beginnt diese CD. "Wake" fungiert gewissermaßen als Intro, was wohl in letzter Zeit sehr populär zu sein scheint.
Danach kommt der erste richtige Song: "Given up". Obwohl Linkin Park ihre Musik nun mehr als Alternative Rock bezeichnet, gehört dieser Song doch eher noch in die Richtung Nu-Metal. Besonders an den treibenden, dynamischen Gitarrenklängen ist diese Stilrichtung zu erkennen, unterstützt durch Bass und den Gesang von Chester Beninngton. So kennt man eben LP!
Doch mit "Leave out all the Rest" wechselt man zur soften Ballade, die mit leicht sphärischen Klängen eingeleitet wird. Eigentlich völlig untypisch für diese Band, wobei gewisse Erinnerungen an frühere LP-Songs wach werden (z.B. "Don't Stay"). Leider wird das uns in der nächsten Zeit immer wieder begegnen, da sich Balladen und fetzige Rockstücke ständig abwechseln und das tut der CD nicht gut.
"Bleed it out" begeistert wieder mit dem typischen Sound von Linkin Park, wobei das hysterische Lachen am Anfang man hätte ruhig weglassen können. Der Song begründet sich auf der erfolgreichen Basis bestehend aus Mike Shinoda, dem Rapper, und Chester Bennington, der mit kreischender Stimme die Refrains singt. Allerdings sind diese nicht besonders einfaltsreich. Diese erstklassige und bekannte Zusammenarbeit beider kann man leider nur hier hören. Ansonsten gehen sich beide mehr oder weniger aus dem Weg.
Daran schließt sich die nächste softe Ballade mit dem Titel "Shadow of the Day" an. Musikalisch klingt es sehr stark nach der ersten Ballade "Leave out all the Rest".
Mit "What I've done" kommt der wohl bekannteste Song dieser CD zu Gehör. Es ist zur Zeit mit Sicherheit der meist Gespielte in Funk und Fernsehen. Schon während der Vorabveröffentlichung repräsentierte er den typischen LP-Sound, der aus einem Klavierintro, dem melodischen Gesang von Chester Bennington, einer zurückhaltenden Gitarre und wiederholter Refrains besteht. Man könnte ihn von der Stilrichtung fast als "Soft Nu Metal" bezeichnen.
Und schon wieder eine softige Ballade names "Hands held high", die mit einem leicht militärisch anmutenden Trommelsolo eingeleitet wird. Im Verlauf des Songs bekommt man dann eher den Eindruck, dass hier eine ganze Menge kirchlicher Einflüsse wirksam geworden sind. Besonders an der sphärisch klingenden und orgelunterstützten Meldodie erkennt man dies. Auch der Chorgesang in Form von Kirchenlieder untermauert den Eindruck.
Zum Glück gibt es auch noch gute Songs wie "No more Sorrow", dessen Anfang einen leicht an die amerikanische Nationalhymne im Stil à la Jimmi Hendrix's "Star spangled Banner" erinnert. Ansonsten repräsentiert er wieder den typischen LP-Sound. Zum Glück! Die Stimme von Chester Bennington dominiert eindeutig.
Die nächste Softballade ist "Valentine's Day", Celloklänge leiten "In Between" und Pianoklänge "In Pieces" ein. Noch softer geht es wirklich nicht. Alle drei Balladen klingen einfaltslos und langweilig. Man könnte fast meinen, ihnen sei der Stoff ausgegangen oder sie haben die Lust verloren. Da helfen auch Versuche nicht, Hip-Hop-Elemente oder progressivere Phasen einzubringen. Die Songs klingen einfach schnulzig mit poppigen Einlagen. Besonders in "In Between" gibt es Phasen, die einen ganz stark an die Neue Deutsche Welle der 80er Jahr erinnern. Nena lässt grüßen.
Mit "The little Things give you away" endet die CD. Vom Stil passt dieser wie die Faust auf's Auge zu den drei vorhergegangen Song. Belanglos, langweilig, einfaltslos, öde. Keine durchgehende Melodie und ohne interessante Höhepunkte. Da ist schon fast froh, dass danach Schluss ist.
Fazit: Was wirklich stört, sind diese ewigen soften Balladen, die so gar nicht in das bekannte Konzept von Linkin Park passen. Man wird den Eindruck nicht los, dass man sich mehr der kommerziellen Popmusik als dem doch eher aggresiven Nu Metal verschrieben hat. Sollte man sich jetzt auf das Niveau von Pink oder anderen Rock- und Pop-Sternchen begeben haben?