Produktdetails
- Anzahl: 1 Audio CD
- Erscheinungstermin: 19. April 2013
- Hersteller: Harmonia Mundi GmbH / INTAKT REC,
- EAN: 7640120192136
- Artikelnr.: 37645496
- Herstellerkennzeichnung
- helikon harmonia mundi GmbH
- Zippelhaus 5a
- 20457 Hamburg
- HMGermany@pias.com
CD | |||
1 | The mooche | 00:06:37 | |
2 | A little Max (Parfait) | 00:02:38 | |
3 | Solitude | 00:06:26 | |
4 | In a mellow tone-Do nothing till you hear from me | 00:06:10 | |
5 | Caravan | 00:07:10 | |
6 | Lotus pond (Dedicated to D.E.) | 00:03:40 | |
7 | Love you madly-I let a song go out of my heart | 00:04:20 | |
8 | I got it bad and that ain't good | 00:05:15 | |
9 | Take the Coltrane | 00:02:57 | |
10 | It don't mean a thing (if it ain't got that swing) | 00:03:28 | |
11 | Fleurette Africaine | 00:02:53 | |
12 | Battle royal | 00:03:17 | |
13 | Ad lib on nippon | 00:04:51 |
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.08.2013AUCH DAS NOCH
Von Ulrich Olshausen
Das Album heißt schlicht "Aki Takase, My Ellington" (Intakt). Und wenn eine Solo-Pianistin "Mein Ellington" sagt, darf man erwarten, dass sie nicht nur den Komponisten Duke Ellington ehren will, sondern auch den Pianisten, den man hinter dessen enormem, unvergänglichen und tagtäglich irgendwo zitierten kompositorischen Werk sowie hinter dessen Big-Band-Einspielungen leicht auch mal vergisst. Dabei liegt der etwas eckige, teilweise noch die alten Spielweisen des Stride Piano zitierende, aber bereits schon ahnend auf Thelonious Monk vorausweisende Klavierstil des großen Meisters Aki Takase ganz prächtig. Mit fühlbarer Liebe holt sie die stets erkennbar bleibenden Themen in ihre eigene Welt weiser Verspieltheit, bizarren Humors, erzählerisch aufgebrochenen Flusses und hingebungsvollen Sentiments. "The Mooche", "Solitude", "Caravan" und "It Don't Mean A Thing (If It Ain't Got That Swing)" sind auch mit dabei.
Zwei schon etwas ältere Hasen, der Posaunist Achim Fink und der Pianist Martin Kübert, machen auf ihrem neuen Album "Jazz Bliss" (Westpark Music) eine wunderbar erfahrene, vitale, spielversessene, extrovertiert rhythmusplakative Kammermusik eigener Themenerfindung. Sie wechseln sich dabei in Begleitung und Solo fließend ab, haben die verschiedensten Rhythmen im Köcher - Fünfer, Siebener, Latino, Swing, freie Rezitative. Und vor allem ist es ein Fest der Posaunentöne, kernig, sanglich, obertonreich, auch mal bewusst scheppernd, rülpsend oder in der Höhe flehend jaulend, dynamisch "gestaltet" in allen Phasen: eine Skulptur der Blechblaskunst. Norbert Steins "Pata Masters", Hugo Read und die "Talking Horns" waren Stationen von Achim Fink; das sind natürlich alles Adressen einer etwas sperrigeren Musik. Die Erfahrungen köcheln im Spiel von Achim Fink noch attraktiv unterschwellig mit. "Bliss" steht dabei für "perfekte Glückseligkeit", "große Freude". "Jazz Bliss" hat dafür ganz ohne Zweifel das rechte Medium gefunden.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Von Ulrich Olshausen
Das Album heißt schlicht "Aki Takase, My Ellington" (Intakt). Und wenn eine Solo-Pianistin "Mein Ellington" sagt, darf man erwarten, dass sie nicht nur den Komponisten Duke Ellington ehren will, sondern auch den Pianisten, den man hinter dessen enormem, unvergänglichen und tagtäglich irgendwo zitierten kompositorischen Werk sowie hinter dessen Big-Band-Einspielungen leicht auch mal vergisst. Dabei liegt der etwas eckige, teilweise noch die alten Spielweisen des Stride Piano zitierende, aber bereits schon ahnend auf Thelonious Monk vorausweisende Klavierstil des großen Meisters Aki Takase ganz prächtig. Mit fühlbarer Liebe holt sie die stets erkennbar bleibenden Themen in ihre eigene Welt weiser Verspieltheit, bizarren Humors, erzählerisch aufgebrochenen Flusses und hingebungsvollen Sentiments. "The Mooche", "Solitude", "Caravan" und "It Don't Mean A Thing (If It Ain't Got That Swing)" sind auch mit dabei.
Zwei schon etwas ältere Hasen, der Posaunist Achim Fink und der Pianist Martin Kübert, machen auf ihrem neuen Album "Jazz Bliss" (Westpark Music) eine wunderbar erfahrene, vitale, spielversessene, extrovertiert rhythmusplakative Kammermusik eigener Themenerfindung. Sie wechseln sich dabei in Begleitung und Solo fließend ab, haben die verschiedensten Rhythmen im Köcher - Fünfer, Siebener, Latino, Swing, freie Rezitative. Und vor allem ist es ein Fest der Posaunentöne, kernig, sanglich, obertonreich, auch mal bewusst scheppernd, rülpsend oder in der Höhe flehend jaulend, dynamisch "gestaltet" in allen Phasen: eine Skulptur der Blechblaskunst. Norbert Steins "Pata Masters", Hugo Read und die "Talking Horns" waren Stationen von Achim Fink; das sind natürlich alles Adressen einer etwas sperrigeren Musik. Die Erfahrungen köcheln im Spiel von Achim Fink noch attraktiv unterschwellig mit. "Bliss" steht dabei für "perfekte Glückseligkeit", "große Freude". "Jazz Bliss" hat dafür ganz ohne Zweifel das rechte Medium gefunden.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main