Produktdetails
- Anzahl: 1 Audio CD
- Erscheinungstermin: 9. Dezember 2011
- Hersteller: Naxos Deutschland GmbH / OUTNOTE,
- EAN: 3760195730102
- Artikelnr.: 34426604
- Herstellerkennzeichnung
- OUTHERE SA
- Rue de l'Épargne 29
- 1000 Brüssel, BE
- info@outhere-music.com
CD | |||
1 | Rain of steel | 00:07:17 | |
2 | Hero in the dark | 00:11:04 | |
3 | Out of print | 00:15:14 | |
4 | Cast of shadows | 00:09:01 | |
5 | Juggernaut | 00:07:36 |
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.01.2012Irrlicht, verwirbelt
Eric Watson und Christof Lauer mit "Out of Print"
Von Ulrich Olshausen
Dieses Duo-Album ist das Resultat einer langen Freundschaft. Der in Paris lebende amerikanische Pianist Eric Watson, von dem alle Kompositionen stammen, führt ein Doppelleben mit nicht ganz gleichen Anteilen zwischen Klassik und Jazz. Seine Vorlieben aus der sogenannten klassischen Moderne sind Arnold Schönberg, Anton Webern, Pierre Boulez und andere, aus diesen Erfahrungen leiten sich fein austarierte Themen ab. Sinnfällig werden sie dann zur gemeinsamen Improvisation freigegeben. Die kann, etwa im Titelstück des Albums, von festen Akkordprogressionen ausgehen, diese aber langsam auflösen, aber auch längere Solopassagen von Watson mit einem prankigen Virtuosenverständnis klassischer Tastenlöwen enthalten und in opalisierendem Dämmer mit quasi verheimlichten Bezügen zu den Themen des Anfangs enden. Die Konzepte sind unverbraucht, überraschend, vielfältig. Bebop und Zwölftöniges, Tanzlust und Elegie mischen sich zu einem fesselnden Gesamtkunstwerk.
Und Saxophonist Christof Lauer ist ganz auf der Höhe seiner Phantasie und Technik. In den rasanten, obertonreichen Verwirbelungen hallt John Coltrane nach, nicht aber in diesen Tönen ganz in der Höhe, die sich viel leichter auf dem Sopransaxophon spielen ließen, die Lauer jedoch ganz bewusst auf das Tenorsaxophon legt, weil sie dort einen ganz anderen, "sphärischen Charakter" erzeugen. Für sie muss man die Worte suchen und trifft die Sache doch nicht richtig. Irrlichternd? Fahl? Jenseitig? Skeptisch trostreich? Ganz große Kunst!
Christof Lauer/ Eric Watson, Out Of Print.
Out Note Records 010 (edel)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Eric Watson und Christof Lauer mit "Out of Print"
Von Ulrich Olshausen
Dieses Duo-Album ist das Resultat einer langen Freundschaft. Der in Paris lebende amerikanische Pianist Eric Watson, von dem alle Kompositionen stammen, führt ein Doppelleben mit nicht ganz gleichen Anteilen zwischen Klassik und Jazz. Seine Vorlieben aus der sogenannten klassischen Moderne sind Arnold Schönberg, Anton Webern, Pierre Boulez und andere, aus diesen Erfahrungen leiten sich fein austarierte Themen ab. Sinnfällig werden sie dann zur gemeinsamen Improvisation freigegeben. Die kann, etwa im Titelstück des Albums, von festen Akkordprogressionen ausgehen, diese aber langsam auflösen, aber auch längere Solopassagen von Watson mit einem prankigen Virtuosenverständnis klassischer Tastenlöwen enthalten und in opalisierendem Dämmer mit quasi verheimlichten Bezügen zu den Themen des Anfangs enden. Die Konzepte sind unverbraucht, überraschend, vielfältig. Bebop und Zwölftöniges, Tanzlust und Elegie mischen sich zu einem fesselnden Gesamtkunstwerk.
Und Saxophonist Christof Lauer ist ganz auf der Höhe seiner Phantasie und Technik. In den rasanten, obertonreichen Verwirbelungen hallt John Coltrane nach, nicht aber in diesen Tönen ganz in der Höhe, die sich viel leichter auf dem Sopransaxophon spielen ließen, die Lauer jedoch ganz bewusst auf das Tenorsaxophon legt, weil sie dort einen ganz anderen, "sphärischen Charakter" erzeugen. Für sie muss man die Worte suchen und trifft die Sache doch nicht richtig. Irrlichternd? Fahl? Jenseitig? Skeptisch trostreich? Ganz große Kunst!
Christof Lauer/ Eric Watson, Out Of Print.
Out Note Records 010 (edel)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main