Der Gewinn des Deutschen Jazzpreises und die Geburt ihrer Tochter - seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums ('Sense and Sensibility', 2021) kann Lisa Wulff auf zwei intensive, hocherfreuliche Ereignisse zurückblicken. Ein drittes, einschneidendes Erlebnis war weniger erfreulich: die Corona-Pandemie, die das kulturelle Leben vorübergehend zum Erliegen brachte. Beide Gefühlswelten hat die Bassistin in den Stücken ihres neuen Albums 'Poison Ivy' verarbeitet. 'Das Interagieren mit anderen Musikern und die besonderen Dinge, die aus diesen gemeinsamen Momenten entstehen - das hat mir damals am meisten gefehlt. Deswegen habe ich zahlreiche Gäste eingeladen, denen ich mich menschlich und musikalisch verbunden fühle - denn beides gehört für mich untrennbar zusammen', so Wulff über die Ausgangslage des neuen Albums.