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Wie in allen Lehrwerken Bachs weist die Kraft der Musik über ihren Entstehungszusammenhang hinaus. Die je fünfzehn zweistimmigen Inventionen und dreistimmigen Sinfonien sind heute fester Bestandteil des Klavierunterrichts. Sie folgen einer Tonartenordnung, die Bach höchstwahrscheinlich für seine jüngeren Schüler gedacht hat; erspart bleiben ihnen allerdings die Doppelkreuze und kühnen Modulationen der beiden Teile des Wohltemperierten Claviers. Sinn der Sammlung war es ganz offensichtlich, junge Tastenspieler weniger abzuschrecken als sie vielmehr einzuladen und zu motivieren - die…mehr

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Produktbeschreibung
Wie in allen Lehrwerken Bachs weist die Kraft der Musik über ihren Entstehungszusammenhang hinaus. Die je fünfzehn zweistimmigen Inventionen und dreistimmigen Sinfonien sind heute fester Bestandteil des Klavierunterrichts. Sie folgen einer Tonartenordnung, die Bach höchstwahrscheinlich für seine jüngeren Schüler gedacht hat; erspart bleiben ihnen allerdings die Doppelkreuze und kühnen Modulationen der beiden Teile des Wohltemperierten Claviers. Sinn der Sammlung war es ganz offensichtlich, junge Tastenspieler weniger abzuschrecken als sie vielmehr einzuladen und zu motivieren - die "Lehrbegierigen", wie Bach sie in der Einleitung seines 1723 in Köthen entstandenen Autografs nannte. Eine ältere Abschrift belegt, dass der erste Schüler, der anhand dieser Stücke unterrichtet wurde, niemand anderes als sein ältester Sohn Wilhelm Friedemann war, für den er bereits 1720 das Clavier-Büchlein angelegt hatte. In der älteren Sammlung heißen die Stücke "Praeambulum" oder "Fantasia"; in der späteren wurden sie in "Inventio" beziehungsweise "Sinfonia" umbenannt. Damit entsprachen sie Bachs Absicht, auch das Kompositionstalent des Schülers zu formen, besonders seine Fähigkeit, "gute inventiones" zu bekommen und einen "starcken Vorschmack von der Composition zu überkommen". Mahan Esfahani kombiniert die Inventionen und Sinfonien in seiner Einspielung mit weiteren Stücken, die eine pädagogische Verwendung nahelegen. Als Instrumente verwendet er nicht nur das Cembalo, sondern auch das intimere Clavichord, das beim Unterricht und privaten Musizieren wegen seiner differenzierteren Klangmöglichkeiten häufig zum Einsatz kam. Einmal mehr erweist sich Esfahani im Rahmen seines viel beachteten Bach-Aufnahmeprojekts bei HYPERION als einer der interessantesten und aufregendsten Bach-Interpreten unserer Zeit.