Wohl kaum jemand kann das strapazierte Schlagwort von der heilenden Kraft der Musik besser nachvollziehen als der britische Pianist James Rhodes. Seine Kindheit wird durch schweren Missbrauch überschattet, der nicht nur seelische Verletzungen nach sich zieht. Mitten in dieser Hölle entdeckt Rhodes mit sieben Jahren das Klavier und ist fortan besessen von diesem Instrument. Wenngleich ihm das Leben auch weiterhin übel mitspielte und er deshalb versuchte, sich dieser rauen Wirklichkeit mittels Alkohol, Drogen und Zigaretten zu entziehen, die Musik hat weder ihn noch hat er die Musik im Stich gelassen. Der anspielungsreiche Titel seines Albums bezieht sich nicht nur auf den Schwierigkeitsgrad und die zeitliche Ausdehnung der aufgenommenen Stücke. Mit diesem Album stellt sich ohne Zweifel ein ausgesprochen unbequemer Interpret vor, der bei den Kritikern sicherlich nicht nur Zustimmung ernten wird. Aber das wird ihm sicherlich egal sein, Hauptsache er kann weiterhin so exzessiv Klavier spielen.
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1 | Französische Suite Nr. 5 G-Dur BWV 816 | ||
2 | 2. Courante | 00:01:35 | |
3 | 3. Sarabande | 00:06:12 | |
4 | 4. Gavotte | 00:01:07 | |
5 | 5. Bourrée | 00:01:15 | |
6 | 6. Loure | 00:03:16 | |
7 | 7. Gigue | 00:03:15 | |
8 | Sonate für Klavier Nr. 27 e-moll op. 90 | ||
9 | 2. Nicht zu geschwind und sehr singbar vorzutragen | 00:07:36 | |
10 | Ballade Nr. 4 f-moll op. 52 | 00:12:15 | |
11 | Chaconne d-moll (nach BWV 1004) | 00:15:51 | |
12 | Étincelles op. 35 Nr. 6 | 00:03:04 | |
13 | Präludium h-moll (bearb.) | 00:03:19 |