Durch Corona hat sich die Veröffentlichungspolitik von JARO Medien verändert. Finja Skadi Vollbrecht ist die erste Künstlerin, die wir für die neue Abteilung JAROdigital verpflichtet haben und bei der wir planten, die Stücke nur digital zu veröffentlichen. Binnen kurzer Zeit erzielten die Piano-Titel allein bei Spotify mehr als 100.000 Streams, sodaß die Idee entstand, zum 40jährigen JARO Jubiläum, das Album auch als physischen Tonträger zu veröffentlichen. Finja Skadi Vollbrechts Musik gehört in die Kategorie der jungen Generation von Neo-classical Performern und Komponisten wie Hania Rani, Nils Frahm, Joep Beving oder Peter Broderick. Sie selbst sagt zu sich und ihrer Musik: Ich bin Pianistin aus Hamburg und studiere Psychologie. Ich liebe bewegte Melodien, die auf Moll basieren. Wenn ich Musik höre, spinne ich den Melodieverlauf im Kopf oft weiter. Interessant über mich zu erfahren ist, dass ich Synästhesistin bin. Das bedeutet, dass ich Töne in Farben und Formen sehe. Bis ich22 war, hielt ich das für vollkommen normal! Durch mein Studium lernte ich, dass Synästhesie unter Künstlern sogar relativ verbreitet zu sein scheint. Jedes Lied hat für mich Seele und Charakter und jede Melodie beschreibt eine ganz spezifische Szenerie. Ich bin sicher, dass mir die Synästhesie zur Inspiration verhilft, weil ich sehr schnell Assoziationen knüpfe. Die Lieder des Albums entstanden in einer Zeitspanne von 12 Jahren. Einige wurden erst mit anderen Instrumenten (meist orchestral) komponiert und später in Klavierform umgeschrieben. Beim Komponieren habe ich immer eine spezielle Atmosphäre, Stimmung und/oder Umgebung vor mir. Es fühlt sich für mich so an, als würde ich aus dem Äther der unendlichen Möglichkeiten eine Melodie herausziehen, die zu dem passt, was ich gerade im Kopf habe. Oft beginnen meine Lieder auch als Ohrwürmer.