Eigenwilligkeit ist sein Markenzeichen. In den späten Siebzigern Frontmann und Mastermind der bahnbrechenden Talking Heads, hat DAVID BYRNE sich eigentlich schon immer musikalischen und künstlerischen Konventionen entzogen. Sein Solowerk überraschte von Schritt zu Schritt mit neuen Haken, die er schlug. Von der innovativen Kooperation mit Brian Eno aus My Life in the Bush of Ghost (1981) über die Projekte mit Theaterregisseur Brian Wilson, Scoremusik für Filme von Jonathan Demme und Bertoluccis Last Emperor (in Kollaboration mit Sakamoto) - stets schritt DAVID BYRNE vom Ungewöhnlichen zum Unkonventionellen. BYRNEs Alben Rei Momo (1989), Uh-Oh (1992) und Feelings (1997, unter Mitwirkung von Morcheeba und Devo) befassten sich mit seiner Begeisterung für exotische Rhythmen und melodische Popmusik. Letzteres wartete mit Miss America zudem mit einem veritablen US-Pop-Hit auf und ließ die aggressiven Polyrythmen der späten Talking Heads zur Vergangenheit werden. Stattdessen ist es BYRNEs Humor und sein tiefer Hang zum Belcanto, der zu zauberhaften Kleinoden führt, die das BYRNE- typische musikalische Universum definieren.
Im April wird man DAVID BYRNE in Deutschland endlich wieder einmal live erleben können: 29. April: Berlin, Passionskirche 30. April: Hamburg, Fabrik Veranstalter: Konzertagentur Berthold Seliger