Kaum ein anderes Werk der Musikgeschichte ist so voller Geheimnisse wie Mozarts Requiem: Vom ominösen Auftraggeber bis zur immer wieder geäußerte Kritik an der Vervollständigung des Fragments durch den Mozart-Schüler Süßmayr. Eventuell waren neben diesem noch weitere ?Vervollständiger? am Werk, denn es gibt einige Mozart-untypische stilistische Brüche. Nach gründlichem Quellenstudium und vergleichenden Stilanalysen legt Michael Ostrzyga nun eine behutsam korrigierte Fassung vor, mit der er den ?für November/Dezember 1791 wahrscheinlichsten kompositorischen Lösungen?, die Mozart wohl gewählt hätte, näherkommt. Chorwerk Ruhr präsentiert hier eine erste Referenzeinspielung.