Für diee LINN-Aufnahmen mit französischem Repertoire von der Kritik einhellig gefeiert wendet sich Robin Ticciati bei seinem neuen Projekt mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin der Sinfonik Bruckners zu. Mit der sechsten Sinfonie beschritt der Komponist 1881 neue Wege, und es stellt zudem das erste sinfonische Werk dar, das der von Selbstzweifeln geplagte Meister keiner Revision unterzog. Dennoch steht die Sechste nach wie vor im Schatten der ungleich populäreren Sinfonien Nr.5 & 7. Ticciati beschreibt das Werk als ungezügelt, verwegen und risikobereit. Eine perfekte Mischung für einen charismatischen Dirigenten wie den jungen Briten.