Anton Bruckner nannte seine 8. Sinfonie (1892) ein 'Mysterium', andere sahen in ihr gar ein 'apokalyptisches' Werk. Für Paavo Järvi ist sie die 'ungewöhnlichste Sinfonie' des Komponisten und der 'Höhepunkt' seines sinfonischen Schaffens. In der Geschichte des Tonhalle-Orchesters Zürich nimmt sie einen besonderen Platz ein, denn sie war 1905 die erste Bruckner-Sinfonie, die das Orchester aufführte. Sie ist übrigens Bruckners einziges Werk, das Harfen vorsieht: 'Eine Harfe hat in einer Sinfonie nichts zu suchen, aber ich konnte nicht anders', soll der Komponist gesagt haben.