Bevor Gounod 1859 mit seinem Faust einen seiner ersten Erfolge als Opernkomponist feierte, schrieb er, was für einen französischen Musikschaffenden in dieser Zeit eher ungewöhnlich ist, auch zwei Sinfonien (1855). Anders als in Deutschland bevorzugte man damals in Frankreich den klassizistischen Stil, und so geben sie sich, ähnlich wie die zeitgleich entstandene C-Dur-Sinfonie von Bizet, ganz klassisch. Yan Pascal Tortelier und das Iceland Symphony Orchestra machen uns in ihrer exzellenten Einspielung auf die Vorzüge der beiden Werke aufmerksam, die mindestens ebenso häufig aufgeführt werden sollten wie die ungleich bekanntere Sinfonie von Bizet.
SACDH | |||
1 | Symphony No.1 | ||
2 | Allegretto moderato | 00:03:45 | |
3 | Scherzo. Non troppo presto - Trio - Da Capo il minuetto | 00:06:43 | |
4 | Finale. Adagio - Allegro vivace | 00:08:55 | |
5 | Symphony No.2 | ||
6 | II Larghetto (non troppo) | 00:08:00 | |
7 | III Scherzo. Allegro molto - [Trio] - Da Capo | 00:07:05 | |
8 | IV Finale. Allegro, leggiero assai | 00:09:21 |